Zelle

Definition

  • Eine Zelle ist die morphologisch kleinste noch einzeln lebensfähige Einheit.

Bemerkungen

  • Alle Organismen sind aus Zellen aufgebaut. 
  • Sie lassen sich z.B. in Keimzellen und in somatische Körperzellen unterteilen.
  • Die somatischen Zellen eines Gesamtorganismus können dabei unterschiedlich stark ausdifferenziert sein.
  • Zellen die an der Oberfläche eines Gewebes sitzen sind oftmals polarisiert. Solche Zellen zeigen auf unterschiedlichen Seiten der Zelle verschiedene Oberflächen. Die Seiten solcher Zellen werden bezeichnet als:
    • apikaler Pol
      • Die Seite der Zelle, die zur Oberfläche des Gewebes hinzeigt.
    • basaler Pol
      • Die Seite der Zelle, die gegenüber der zur Oberfläche gerichteten Seite liegt
    • basolateraler "Pol"
      • Die Seiten der Zelle, die nicht zur Oberfläche zeigen
  • Die Zelle selbst ist noch einmal in - einzeln jedoch nicht lebensfähige - Reaktionsräume aufgeteilt.
  • Als Cytoplasma bezeichnet man die Gesamtheit der Teile einer Zelle außer dem Zellkern. Das Cytoplasma wird allgemein noch einmal in die Organellen und das Hyaloplasma (Cytosol) unterteilt.
  • Der Begriff Hyaloplasma leitet sich vom mikroskopischen Bild (glasartig, durchscheinend), der Begriff Cytosol aus der Biochemie. Dort stellt das Cytosol die Flüssigkeit dar, die nach dem Zentrifugieren über den abgesetzten Zellorganellen verbleibt.
  • Eine wichtige Rolle beim Erhalt der Lebensfähigkeit der Zelle spielt die Aufrechterhaltung eines bestimmten Ionenpotentials. So findet sich beim Menschen z.B. nur eine Kalium-Konzentration von ca. 4,5 mmol im Extrazellularraum, aber 140 mmol im Cytosol. Die genauen Werte differieren zwischen den einzelnen Zelltypen.

 


 

  • Anhand der Differenzierung lassen sich Organismen einteilen in:
    • Protophyten
    • Thallophyten
      • Zellkolonie
      • Eukaryonten
      • Plasmodesmen zwischen den einzelnen Zellen
      • Alle Zellen können eigenständig lebensfähig sein, es sind aber auch Zellkolonien mit ausdifferenzierten Zellen möglich.
    • Fadenthalli
      • Eukaryonten
      • Im einfachsten Fall können sich alle Zellen des Fadenthallus noch teilen, bei höheren Formen sind nur noch die äußersten Zellen teilungsfähig.
      • Verzweigungen können durch nachträglich wieder meristematisch gewordenen Zellen innerhalb des Fadens entstehen. Dichotome Verzweigungen am Ende der "Sprossachse" können ebenfalls vorkommen.
    • Flechtthalli
      • Höhere Formen der Fadenthalli, z.B.
        • Zentralfadentyp
        • Springbrunnentyp
        • Hyphengeflecht der Pilze (Pseudoparenchyme)
    • Kormophyten
      • Ausdifferenzierte Pflanzen aus Spross, Wurzel und Blatt
      • Farnpflanzen (Pteridophyten)
      • Samenpflanzen (Spermatophyten)

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