Lymphozyten
Anzahl
- 1000 - 3600 1/µl Blut
- 25 - 40 % aller Leukozyten
Morphologie
- ca. 6 - 8 µm bei unaktivierten oder Gedächtniszellen
- ca. 10 - 15 µm bei aktivierten Zellen
- Großer Zellkern
- In der Pappenheim-Färbung
schmaler blauer Plasmasaum
- Keine oder nur sehr feine Granula
Weitere Entwicklung
- Aus den lymphatischen Stammzellen entwickeln sich:
- Stammzelle -> Lymphatische Stammzelle -> Lyphozyt (B- oder T-Lymphozyt)
- Die lymphatischen Stammzellen wandern ins primäre lymphatische Gewebe (Thymus und Knochenmark), vermehren sich dort und entwickeln sich dort weiter. Dabei werden sie geschult (Prägung, Lymphozytenprägung), d.h. sie
werden mit spezifischen Rezeptoren ausgestattet, mit denen sie spezifische Antigene erkennen können.
- Die Prägung der B-Lymphozyten erfolgt im Knochenmark. Dort erhalten sie Antigenrezeptoren in Form von Oberflächen-Antigenen und somit die Fähigkeit zur Synthese bestimmter Antikörper.
- Anschließend wandern die geprägten B-Lymphozyten über das Blut in die sekundären lymphatischen Gewebe (Milz und Lymphknoten), wo sie sich hauptsächlich aufhalten. (Frei im Blut befinden sie sich kaum.)
- Die Prägung der T-Lymphozyten erfolgt im Thymus. Da diese Drüse jedoch praktisch mit der Pubertät verschwindet, dennoch aber auch im Erwachsenenalter noch genügend geprägte T-Lymphozyten vorhanden sind, wird
vermutet, dass es noch weitere Stellen im Körper gibt, an denen T-Lymphozyten "geschult" werden.
- Bei der Prägung erlangen die T-Lymphozyten die Fähigkeit zur Erkennung ihrer speziellen Antigene mit Hilfe ihrer T-Zell-Rezeptoren. T-Lymphozyten, die Rezeptoren für körpereigenes Gewebe aufweisen, werden im
gesunden Körper eliminiert. Dies sind ca. 98 % der primär entstandenen T-Lymphozyten.
- Die geprägten T-Lymphozyten wandern über das Blut in die sekundären lymphatischen Organe, wo sie auf ihre Antigene "lauern".
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