Marburg-Virus und Ebola-Virus
Bemerkungen
- Dieses Virus wurde 1967 in Marburg und Frankfurt bei Laborangehörigen
nachgewiesen, welche Umgang mit bestimmten Affen hatten.
- Die Virusübertragung auf den Menschen erfolgt meist aerogen durch
Einatmen von infiziertem Staub.
- Die durch das Marburgvirus beim Menschen hervorgerufene Krankheit ist
durch Fieber, Hauterscheinungen und Blutungen gekennzeichnet (fieberhaft-exanthematisch-hämorrhagisch).
- Schäden des Pankreas, der Nieren und der Leber sind möglich.
- Die Letalität beträgt rund 25 %.
- Das Virus kann zu Beginn der Fieberphase aus dem Blut und den befallenen
Organen angezüchtet werden und auch elektronenmikroskopisch nachgewiesen
werden.
- Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich, insbesondere Blut und
Organe von Patienten und Verstorbenen sind hochinfektiös.
- 1976 wurde im Sudan und in Zaire ein ähnliches Virus bei Epidemien mit
einer sehr hohen Letalität nachgewiesen, das man Ebola-Virus nannte (Der
Ebola ist ein Fluss in Zaire).
- Marburg- und Ebola-Viren sind Erreger sogenannter hämorrhagischer Fieber.
VORLESUNG:
Filoviridae: [ filus = Faden] ; fadenförmige, lange Viren
1.Fall in den 70er Jahren in Marburg: Marburgvirus
Symptome: Blutungen durch Haut und Schleimhäute (Hämorrhagien); systemische
Gerinnungsstörung
2. Fall in den 80er Jahren: ähnliche Erkrankung im Kongo (Afrika)
· ständige genetische Veränderung des Virus; Ausbildung einer neuen
genetischen Variante
· Übertragung durch Tröpfcheninfektion
· anschließende Immunisierung
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