Gelbfiebervirus
Bemerkungen
- Das besonders in Afrika, in Süd- und Mittelamerika vorkommende Gelbfieber
zählt zu den gemeingefährlichsten Weltseuchen.
- Das natürliche Erregerreservoir stellen wildlebende Affen im Dschungel
dar (Dschungelgelbfieber), zwischen denen das Virus durch blutsaugende
Mücken übertragen wird. Von dort aus kann der Erreger auch auf den
Menschen gelangen, und der Mensch kann dann selbst zum Virusstandort werden
(Städtegelbfieber).
- Von Mensch zu Mensch wird das Gelbfieber ausschließlich über Mücken (Aedes)
übertragen. Die Erkrankung gehört zu den hämorrhagischen
Fieberarten.
- Kardinalsymptome sind plötzliches hohes Fieber, Glieder- und
Kopfschmerzen, z.T. schwere Blutungen, gastrointestinale Störungen und
Leberbeteiligung.
- Die Letalität beträgt etwa 50 %.
- Eine gut wirksame und auch verträgliche Schutzimpfung gegen Gelbfieber
ist möglich, sie wird im internationalen Reiseverkehr für bestimmte
Länder Afrikas und Amerikas gefordert und ist allen Reisenden dorthin
dringend zu empfehlen.
- Der Impfschutz dauert mindestens 10 Jahre an, danach ist eine
Wiederimpfung angezeigt. Verwendet wird ein abgeschwächter Lebendimpfstoff;
der damit erzielte Impfschutz kann als zuverlässig bezeichnet werden.
- Gelbfieber zählt neben den Pocken, der Cholera und der Pest zu den
weltweiten Quarantäneerkrankungen (nach WHO).
|