Grenzprüfung auf Ammonium
Bemerkungen
- Das Arzneibuch beschreibt zwei Verfahren zur Grenzprüfung auf Ammonium.
- Wenn nicht anders angegeben wird die Methode A verwendet.
Methode A
Durchführung
- Die vorgeschriebene Menge Substanz wird in einem Reagenzglas in 14 ml
Wasser R gelöst.
- Die Lösung wird, falls erforderlich, durch Zusatz von verdünnter
Natriumhydroxid-Lösung R alkalisch gemacht, mit Wasser R zu 15 ml verdünnt
und mit 0,3 ml Neßlers Reagenz R versetzt.
- Die Referenzlösung wird durch Mischen von 10 ml Ammonium-Lösung (1 ppm
NH4) R, 5 ml Wasser R und 0,3 ml Neßlers Reagenz R hergestellt.
- Die Reagenzgläser werden verschlossen.
Bedingung
- Nach 5 min darf die zu prüfende Lösung nicht stärker gelb gefärbt sein
als die Reagenzlösung.
Methode B
Durchführung
- In einem 25-ml-Kolben mit einem Verschluss wird die in der Monographie
vorgeschriebene Menge fein pulverisierter Substanz in 1 ml Wasser R gelöst
oder suspendiert.
- Nach Zusatz von 0,30 g schwerem Magnesiumoxid R wird der Kolben mit dem
Polyethylen-Verschluss sofort nach Anbringen eines Streifens von
Mangan-Silber-Papier R (5 mm2), der mit einigen Tropfen Wasser R
befeuchtet wird, verschlossen.
- Nach leichtem Umschwenken unter Vermeidung des Benetzens des
Papierstreifens wird 30 min lang auf 40 °C erwärmt.
- Die Referenzlösung wird gleichzeitig und unter gleichen Bedingungen,
unter Verwendung der in der Monographie vorgeschriebenen Menge
Ammonium-Lösung (100 ppm NH4) R, 1 ml Wasser R und 0,30 g
schwerem Magnesiumoxid R, hergestellt.
Bedingung
- Eine Grauverfärbung des Mangan-Silber-Papiers der Probe darf nicht
intensiver sein als die der Referenz.
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