Chromat und Dichromat
Strukturformel (Chromat)
Summenformel (Chromat)
CrO42-
Bemerkungen
- Chromat liegt so praktisch nur in Lösungen
mit einem pH-Wert von über 8 vor. Im pH-Bereich von 2 bis 6 liegt es in
sehr verdünnten Lösungen als HCrO4-, darunter als H2CrO4
vor. Meist kondensiert Chromat im sauren pH-Bereich jedoch zu Dichromat.
- Dabei laufen folgende pH-abhängige,
reversible Gleichgewichtsreaktionen ab:
CrO42- + H+
----> HCrO4-
2 HCrO4-
----> Cr2O72- + H2O
Strukturformel (Dichromat)
Summenformel (Dichromat)
Cr2O72-
Nachweis
Als CrO(O2)2
Cr2O72-
+ 4 H2O2 + 2 H+ ----> 2 CrO(O2)2
+ 5 H2O
4 CrO(O2)2
+ 12 H+ ----> 4 Cr3+ + 6 H2O + 7 O2
- Dichromat bildet in salpeter- oder
schwefelsaurer Lösung mit Wasserstoffperoxid in der Kälte blaues
Chromperoxid, das mit Ether oder Amylalkohol ausgeschüttelt werden
kann. Die Verbindung wird durch den Ether gleichzeitig stabilisiert.
- Nach einiger Zeit schlägt die blau
Farbe in Grün oder Violett um, da Chrom(III) entsteht.
Als AgCrO4
CrO42-
+ 2 Ag+ ----> Ag2CrO4
- Ein Tropfen der salpetersauren Probe
wird mit einem Tropfen 1 molarer AgNO3-Lösung versetzt und mit Ammoniak
bis zur schwach sauren Reaktion abgestumpft. Bereits dabei fallen
meist große blutrote Kristalle aus Silberchromat aus.
- Bei sehr geringen Chromatmengen wird ein AgNO3-Kristall zugesetzt.
- Die Reaktion ist sehr empfindlich und
spezifisch.
- Die Probelösung darf nicht neutral oder
zu stark sauer sein.
- Größere Mengen Alkali- und
Erdalkalisalze stören die Kristallisation.
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