Mesomerie, Resonanz
- Die Ladungs- und Bindungsverhältnisse vieler Verbindungen lassen sich mit
den klassischen Strukturformeln nicht korrekt darstellen, da die
tatsächliche Struktur "irgendwo in der Mitte" zwischen mehreren
möglichen Strukturformeln liegt. Daher bedient man sich sogenannter "mesomerer
Grenzformeln", die die möglichen Extreme der tatsächlichen Struktur
symbolisieren und zeigt über Mesomeriepfeile zwischen den Grenzformeln an,
das keine der abgebildeten Strukturen wirklich der Realität entspricht,
sondern dass die wirkliche Struktur sich eben zwischen diesen Formen
abspielt. Typische Beispiele für Verbindungen, die stets als mesomere
Grenzformen geschrieben werden müssen, sind aromatische Verbindungen mit
ihren delokalisierten p-Bindungen.
- "Formulierungsmethode für die Bindungsverhältnisse in Molekülen
oder Molekül-Ionen, die durch eine einzelne Lewis-Formel nicht richtig
wiedergegeben werden können. Die tatsächlichen Verhältnisse sind als
Mittel zwischen mehreren Grenzformeln anzusehen."
|