FN:

Glyceroltrinitrat

HN:

Nitrolingual, Perlinganit, Nitro-Pohl

TY:

Antianginosum 

WI:

  • Direkte Relaxation glatter Muskulatur (Gallenwege, distaler Ureter)
  • Dilatation venöser Gefäße und größerer epikardialer Koronararterien
  • Senkung der Herzvorlast und des Sauerstoffverbrauchs
  • Umverteilung des Blutes in ischämische Bereiche
  • Senkung des Lungenkapillardrucks (auch arteriosklerotisch veränderte Gefäße werden dilatiert)

IN:

DS:

  • 3 Hübe (à 0,4 mg), ggf. Wiederholung nach 5-10 min (Kapsel) oder 15 min (Spray) wiederholen
  • Perfusor mit 50 mg auf 50 ml verdünnt: 1 ml-Bolus, dann 1,5 ml/h bei 70 kg KG (0,35 µg/kg Kg/min), ggf. Dosis alle 5 min um 1-2 ml/h steigern, bis Beschwerdefreiheit oder RR < 100 mmHg bzw. f > 110/min. Maximaldosis 10 ml/h

NK:

Insgesamt max. 3 Hübe sublingual (in Intervallen), falls RR > 100 mmHG und f < 110 / min

IN:

Gallen- und Harnleiterkoliken

DS:

wie bei Angina pectoris

NW:

  • Kopfschmerzen
  • Reflextachykardie
  • Hypotension
  • SaO2 erniedrigt

BE:

  • Kombination mit Beta-Blockern, oder Diltiazem bei Reflextachykardie sinnvoll
  • Puls verlangsamt und RR erniedrigt bei Verdacht auf Myokardinfarkt und Glycerolnitratanwendung, Perfusor abstellen, Beine hochlagern
  • Bei Bradykardie: Atropin, evtl. vorsichtige Volumenzufuhr

WE:

2-5 min

WD:

20-45 min (effektiv jedoch nur 3-4 min)

WS:

Glyceroltrinitrat

Cave:

Monitoring (bes. RR)

 

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