Glykopeptid-Antibiotika

Beispiele

  • Teicoplanin
  • Vancomycin

Wirkmechanismus

  • Hemmung der Mureinsynthese durch Komplexbildung mit den freien C-terminalen D-Alanyl-D-Alaninresten vor der Quervernetzung

Wirktyp

Indikation

  • Das Wirkungsspektrum ist begrenzt auf grampositive Erreger.
  • Indiziert ist es daher nur bei Infektionen mit grampositiven Erregern, dort jedoch auch bei vielen multiresistenten Erregern, z.B. mit Staphylococcus aureus . Enterokokken und Corynebakterien.
  • Vancomycin ist das Mittel erster Wahl bei der pseudomembranösen Enterocolitis durch Clostridium difficile .

Pharmakokinetik

  • Wird oral nicht resorbiert und muss daher parenteral gegeben werden. 
  • Bei der Darminfektion mit Clostridium difficile wird diese Eigenschaft ausgenutzt und das Therapeutikum dennoch oral gegeben. Da es nicht resorbiert wird entstehen nahezu keine Nebenwirkungen und entfaltet seine volle Wirkung im Darm.
  • Teicoplanin weist eine starke Plasmaproteinbindung auf. Seine Halbwertszeit liegt mit 30 - 70 h ca. 10mal höher als bei Vancomycin.

Hinweis

  • Notfallantibiotika

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Nephrotoxizität
  • Ototoxizität
  • Allergien
  • Kreislaufstörungen wie z.B. Blutdruckabfall bei zu schneller Infusion
  • Lokale Reizerscheinungen an der Infusionsstelle

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