Tetracycline
Beispiele
- Doxycyclin
- Minocyclin
- Rolitetracyclin
- Tetracyclin
Wirkungsmechanismus
- Hemmung der Proteinbiosynthese durch Blockade der Akzeptorposition am bakteriellen 70S-Ribosom
Wirktyp
Indikation
- Tetracycline sind typsiche "Breitspektrum-Antibiotika". Sie sind wirksam gegenüber aeroben und anaeroben gramnegativen und grampositiven Erregern. Sie sind auch gegen intrazelluläre Erreger wie Chlamydien und Rikettsien wirksam.
- Atemwegsinfektionen, Akne vulgaris, Lyme-Borreliose
etc.
- Harnwegsinfektionen durch Mykoplasmen und Chlamydien.
Pharmakokinetik
- Bis auf Rolitetracyclin oral verfügbar.
- Die Resorptionsquote ist dabei abhängig vom Füllungsstand des Magens, da die Medikamente mit in der Nahrung enthaltenen zweiwertigen Ionen Komplexe bilden.
- HWZ (Doxycyclin): 12 - 18 h
- Gute Gewebegängigkeit
Hinweise
- Häufig Resistenzen, heute vorwiegend gegen intrazelluläre Erreger eingesetzt.
- Im grampositiven Bereich noch Ersatzantibiotikum.
Wechselwirkungen
- Wegen Komplexbildung mit zweiwertigen Ionen sollten Tetracycline nicht zusammen mit Milchprodukten, Antazida, Calcium-, Magnesium- und Eisenpräparaten eingenommen werden.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Knochen- und Zahnschädigungen durch Chelatbildung und -ablagerung, daher in der Schwangerschaft und bei Kindern unter 8 Jahren kontraindiziert.
- Phototoxizität
- Leberschädigung bei Überdosierung
- Schädigung der Darmschleimhäute
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