Dragees
Vorteile
- Verdeckung unangenehmer Gerüche, Geschmäcker und schlechten Aussehens der Arzneimischung
- Verbesserung der Schluckeigenschaften
- Erhöhung der Arzneimittelsicherheit durch bessere Unterscheidbarkeit einzelner Medikamente durch eigenständige
Farbgebung
- Steuerung der Bioverfügbarkeit durch unterschiedliche Überzüge möglich
Herstellungsverfahren
- Zuckerdragierung
- Der Drageekern sollte eine bikonvexe Form aufweisen, um möglichst wenig Kontaktfläche zu den anderen Kernen
aufzuweisen
- Dauer 3 - 4 Tage für einen Ansatz
- Dragierungsmittel: > 80 % Saccharose und Stärke
- Diskontinuierliches Verfahren, da immer wieder gewartet werden muss, bis die zuletzt aufgetragene Schicht
abgetrocknet ist
- Arbeitsschritte:
- Andecken (3-8 Schichten)
- Auftragen (bis zu 40 Schichten)
- Glätten
- Färben
- Polieren
- Kerngewicht sollte 500 mg nicht überschreiten, da bei der Dragierung bis zu 150 % Masse hinzukommen
- Film- oder Lacktabletten
- Form des Kerns egal, auch Prägungen und Bruchkerben bleiben erhalten
- Lack meist Makromoleküle in organischen Lösungsmitteln
- Hülle hat nur ca. 10 % der Masse des Kerns
- Steuerbarkeit des Auflöseverhaltens durch unterschiedliche Lacke
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