Trocknungsverlust

Definition

  • Der Trocknungsverlust ist der in Prozent (m/m) angegebene Masseverlust einer Substanz, der beim Trocknen unter den im Arzneibuch bestimmten Bedingungen auftritt.

Bemerkungen

  • Meist wird die vorgeschriebene Substanzmenge in ein tariertes Wägegläschen eingewogen, in dem dann die Substanz während des Trocknens verbleibt.
    • Das Wägegläschen ist vor seiner Benutzung unter den für die Ermittlung des Trocknungsverlustes für die Substanz angegebenen Verhältnissen so lange zu trocknen, bis Massekonstanz erreicht ist.
  • Die weitere Ausführung der Bestimmung des Trocknungsverlustes erfolgt nach dem in der jeweiligen Vorschrift angegebenen Verfahren.

Verfahren

Trocknung im Exsikkator

  • Die Substanz wird im Exsikkator über Phosphorpentoxid bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur getrocknet.

Trocknung im Vakuum

  • Die Substanz wird im evakuierten Exsikkator bei etwa 1,5 bis 2,5 kPa über Phosphorpentoxid bei Raumtemperatur getrocknet.

Trocknung im Vakuum bei bestimmter Temperatur

  • Die Substanz wird über Phosphorpentoxid bei einem Druck von 1,5 bis 2,5 kPa bei der in der Vorschrift angegebenen Temperatur getrocknet. Bei Trocknungstemperaturen über 100 °C wird meist auch die Temperatur des Trockenmittels vorgeschrieben.

Trocknung im Trockenschrank bei bestimmter Temperatur

  • Die Substanz wird im Trockenschrank bei der angegebenen Temperatur und unter Atmosphärendruck getrocknet.

Trocknung im Hochvakuum bei bestimmter Temperatur

  • Die Substanz wird im Hochvakuum bei einem Druck von nicht mehr als 0,1 kPa und der in der Vorschrift angegebenen Temperatur getrocknet.

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