Massenwirkungsgesetz
Formel
Bemerkungen
- Chemische Reaktionen verlaufen in der Regel nicht quantitativ, sondern es
stellt sich mit der Zeit ein Gleichgewicht zwischen Edukten und Produkten,
zwischen Hin- und Rückreaktion, ein.
- Das sich einstellende Gleichgewicht ist ein dynamisches Gleichgewicht. Es
ist dann erreicht, wenn die die Geschwindigkeit der Reaktion zu den
Produkten gleich der Geschwindigkeit der Rückreaktion der Produkte zu den
ursprünglichen Edukten ist.
- Die beiden Geschwindigkeiten sind abhängig, von der Konzentration der an
den jeweiligen Reaktionen beteiligten Stoffe, sowie jeweils einer für die
Reaktion spezifischen Geschwindigkeitskonstante.
- Da es sich bei khin und krück um Konstanten
handelt, kann man sie zu einer einzigen Konstanten, der sogenannten Gleichgewichtskonstante
Kc zusammenfassen:
- Dieser Sachverhalt kommt nun im Massenwirkungsgesetz zum Ausdruck.
- Erstmals wurde es 1867 von Guldberg und Waage formuliert, 1879
überprüfte es Bodenstein experimentell anhand des
Iod-Wasserstoff-Gleichgewichts.
- Konventionsgemäß steht das Produkt der Konzentrationen der
Reaktionsprodukte im Zähler, während die Konzentrationen der Edukte im
Nenner stehen.
- Reaktionspartner, die mit mehreren Molekülen an der Reaktion teilnehmen,
müssen auch entsprechend dieser Anzahl in der Formel auftauchen. Dies
geschieht indem man die Anzahl der beteiligten Moleküle als Exponent
einsetzt.
- Somit ergibt sich für eine Reaktion, die drei verschiedene Produkte aus
drei verschiedenen Edukten liefert, die Formel zu:
- Statt der Gleichgewichtskonstante K wird oftmals der negative dekadische
Logarithmus, der sogenannte pK-Wert angegeben.
- Die Geschwindigkeitskonstanten und damit auch die Gleichgewichtskonstante
sind abhängig von der Temperatur, bzw. bei Gasen vom Partialdruck.
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