Pharmakoökonomie
Definition
- Die Pharmakoökonomie beschäftigt sich grundsätzlich mit der Analyse
der wirtschaftlichen Aspekte der Anwendung von Arzneimitteln mittels
ökonomischer Theorien.
Bemerkungen
- Die Pharmakoökonomie stellt Beziehungen zwischen Kosten und Nutzen von
pharmakologischen Behandlungsalternativen für bestimmte medizinische
Probleme her.
- Meist geht es bei den Untersuchungen darum, die für ein vorher
definiertes medizinisches Behandlungsziel bestehenden alternativen
pharmakologischen Therapieoptionen zu ermitteln, sie hinsichtlich ihrer jeweiligen Kosten und
Nutzen zu vergleichen und schließlich den preisgünstigsten Therapieweg zu finden.
- Die betrachteten Kosten können aus Sicht sehr unterschiedlicher
Interessenten betrachtet werden, z.B. aus Sicht der Arbeitgeber, der Krankenkassen oder der gesamten
Gesellschaft.
- Auch nicht pharmakologische Behandlungsoptionen müssen in die Betrachtung
mit einbezogen werden, um z.B. die Kosten eines operativen Eingriffs im
Vergleich zur reinen Pharmakotherapie zu erhalten.
- Die Definition des Nutzens ist nicht allgemein möglich. Häufig
verwendete Parameter für die Beurteilung eines Nutzens sind das
Therapieergebnis (z.B. gewonnene Lebensjahre), Therapieendpunkte (z.B. HbA1c-Senkung)
oder - problematischer, da subjektiver - die Lebensqualität.
- Neben diesen therapeutischen Nutzen sind auch wirtschaftliche Nutzen
einsetzbar. Als Beispiele seien hier die Verringerung von
Arbeitszeitverlusten oder die verminderte Beanspruchung von
Gesundheitsdienstleistungen.
Pharmakoökonomische Untersuchungen
Kostenminimierung |
€ |
€ |
Kosteneffektivität |
€ |
klinische Parameter |
Kostennutzen |
€ |
€ |
Kostennutzwert |
€ |
Nutzwert-Index, z.B. Quality of Adjusted
Life Year (QALY) |
|