Akkommodation

Als Akkomodation bezeichnet man die Fähigkeit des Auges, die Brechkraft der Linse der Entfernung des fixierten Gegenstandes anzupassen, so dass es zu einer scharfen Abbildung auf der Netzhaut (in der Fovea centralis) kommt.

Bezeichnung für die Harnkonzentrierungsfähigkeit, also die Fähigkeit der Niere, die Osmolalität des Endharns abweichend von der des Primärfiltrats einzustellen. Bei Störungen kommt es zur Isosthenurie.

Dem passiven Streben der elastischen Linse zur Kugelform (hohe Brechkraft, Naheinstellung) steht die Zugwirkung des radiären Aufhängeapparats (Zonulafasern der Zonula Zinii) entgegen, die eine Abflachung der Linse bewirkt (Ellipsenform; geringe Brechkraft, Ferneinstellung).
Durch die aktive Kontraktion des Ziliarmuskels kommt es zu einer Erschlaffung der Zonulafasern und damit zur Scharfeinstellung im Nahbereich.
Die Akkommodationsbreite, auch als Akkommodationsvermögen bezeichnet, beträgt im Alter von 10 Jahren etwa 12 Dioptrien, mit 30 Jahren noch ca. 7,5 Dioptrien, mit 60 Jahren schließlich nur noch etwa 0 Dioptrien (Presbyopie) infolge der zunehmenden Sklerosierung der Linse im Alter.