Schwefelwasserstoff
Übersicht
Medizin
Pharmakologie
- Der als Warnsignal wahrgenommene Geruch nach faulen Eiern hat eine
Empfindungsschwelle von 0,025 ml·m-3. Diese steigt jedoch
aufgrund einer raschen Gewöhnung schnell an, so dass auch höhere
Konzentrationen dann nicht mehr wahrgenommen werden.
- Schwefelwasserstoff hemmt Enzyme
der Atmungskette.
- Ab einer Konzentration von 10 - 50 ml·m-3 kommt es zu einer
Reizwirkung, die toxische Lungenödeme
und intrazelluläre Hypoxie
zur Folge haben kann.
- Ab 500 ml·m-3 sind Bewusstlosigkeit und zentrale Atemlähmung
zu erwarten.
- Chronische H2S-Exposition kann zu Schäden an der Kornea, einer
Erhöhung des Atemwiderstandes, Lungenödemen,
Pneumonie
und Herzmuskeldegeneration führen.
- Schwefelwasserstoff wird im Körper rasch oxidiert und renal als Sulfat
ausgeschieden.
Chemie
H2S
Eigenschaften
- Farbloses, brennbares Gas mit charakteristischem Geruch nach faulen Eiern.
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