Hausnerfaktor

Der Hausnerfaktor ist das Verhältnis von Stampf- zu Schüttdichte eines Stoffes und gibt damit die Verdichtungsneigung eines Gutes z.B. bei Erschütterungen an.

Für Stoffe, die volumendosiert weiterverwendet werden, sollte der Hausnerfaktor im Bereich zwischen 1 und 1,2 liegen.
Anisometrische Teilchen zeigen im allgemeinen hohe Hausnerfaktoren, bei Erschütterungen neigen sie dazu, sich enger zu packen und somit die Dichte des Haufwerks zu erhöhen. Dies kann zu einer merklichen Erhöhung der bei gleichem Volumen abgeteilten Masse führen.
Besondere Bedeutung hat der Hausnerfaktor bei der Tablettenherstellung, da hier die Dosierung über das Volumen vorgegeben wird, schließlich aber eine Gleichförmigkeit der Masse bzw. des Gehalts gegeben sein muss. Neben diesem Problem ändern sich die Belastungen des Gutes und der Maschine (höhere Pressdrücke etc.), da die stärker vorverdichtete Tablettiermasse nicht mehr so stark komprimiert werden kann.