Blutsenkungsgeschwindigkeit

Definition

  • Messung der Sedimentationsgeschwindigkeit der korpuskulären Blutbestandteile.

Messung

  • In einer, mit 3,8 %iger Natriumcitratlösung, ungerinnbar gemachten Probe venösen Blutes sinken die "Blutzellen" aufgrund ihrer höheren Dichte gegenüber dem Plasma langsam zu Boden.
  • Die Messung wird bei Raumtemperatur in 20 cm langen Spezialpipetten durchgeführt und dauert eine Stunde.

Normwerte

  • Mann
    • 1 - 5 mm/h
  • Frau
    • 5 - 15 mm/h
  • Die Sedimentationsgeschwindigkeit erhöht sich im Alter.

Medizinische Bedeutung

  • Relativ gering, da unspezifisch. 
  • Dennoch können erhöhte Werte auf entzündliche Erkrankungen, Tumore oder Schwangerschaft hinweisen.
  • Bei erhöhtem Hämatokrit erniedrigt sich die Blutsenkungsgeschwindigkeit. 

Bemerkungen

  • Die erhaltenen Ergebnisse sind relativ unspezifisch und hängen vor allem von der Plasmakonzentration großer Proteine, wie z.B. Fibrinogen und der Immunglobuline, ab.
  • Da arterielles Blut etwas mehr Flüssigkeit enthält, als venöses (die Differenz diffundiert ins Gewebe), ergeben sich Unterschiede in der Blutsenkungsgeschwindigkeit zwischen arteriellem und venösem Blut. Definitionsgemäß wird venöses Blut genutzt.

- Bücher zum Thema

Demoversion des pharm@zie-Projektes vom 27.12.2001. Für den Zugriff auf die aktuelle Online-Version benötigen Sie ein persönliches Passwort. Auch wenn diese Altversion einer Spende eigentlich nicht würdig ist, würde ich mich natürlich darüber freuen, um die aktuelle Version werbefrei und so unabhängig wie mir möglich zu halten. Fachliche Unterstützung wäre mir jedoch noch viel lieber als Geld... Die Übernahme der Texte und Bilder in andere On- oder Offline-Angebote ist nur mit schriftlicher Erlaubnis gestattet! Datenschutz | Impressum | © 2000 - 2018  www.BDsoft.de