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Alle diese Zellen nennt man auch "professionelle" Phagozyten, da die Phagozytose
ihre Hauptfunktion darstellt.
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Sie stammen von pluripotenten Stammzellen
aus dem Knochenmark ab.
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Systemische Infektionen mit Bakterien, nicht aber mit Viren, führen zu einer Zunahme der Granulozyten im Blut. Aus diesem Grund ist der Anstieg der Granulozyten im peripheren Blut über 8000 pro mm3 ein wichtiger Hinweis für das
vorliegen einer bakteriellen Infektion. Ihre Zahl kann aber auch fallen; bei einem Wert unter 500 pro mm3 ist der Kranke in großer Gefahr, da dann das Abwehrpotential vermindert ist und es zu Infektionen mit Bakterien und Pilzen kommen
kann.
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Verminderte Makrophagenaktivierung führt andererseits zu chronischen Infektionen mit intrazellulär wachsenden Erregern.
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Die Granulozyten
im Blut sind Endzellen; sie teilen sich nicht mehr. Sie zirkulieren ca. 10 Stunden und wandern dann ins Gewebe aus, wo sie weitere 24 – 36 Stunden funktionstüchtig verbleiben, bevor sie absterben.
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Granulozyten enthalten in ihren primären (azurophilen) und sekundären Granula ebenfalls eine Reihe für Mikroorganismen toxische Faktoren. Dazu gehören u.a. die als Defensine
zusammengefassten Produkte, die als kationische Peptide die Lipidschicht durchdringen und damit Bakterien lysieren können. Ebenso sind die Kathesine als sehr wirksame lysosomale Enzyme zu nennen. Laktoferrin
, auf der anderen Seite, wirkt bakterizid, indem es den Bakterien als Eisen-bindendes Protein das für sie wichtige Fe3+ entzieht.
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Granulozyten phagozytieren und töten extrazelluläre Mikroorganismen ab; durch abgestorbene Granulozyten entsteht Eiter.
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Die Makrophagen entstehen zum großen Teil aus Monozyten des Bluts, deren Vorläufer im Knochenmark gebildet werden.
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Monozyten bleiben etwa zwei Tage in der Zirkulation, bevor sie in Gewebe und Körperhöhlen auswandern. Hier differenzieren sie sich zu beweglichen Gewebs-Makrophagen und zu funktionell reifen, unbeweglichen Makrophagen und üben je nach Standort
als Kupfersche Sternzellen in der Leber, oder als Lymphknoten-, Milz-, Haut- und Alveolar-Makrophagen Phagozytosefunktion aus.
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Sie können das Wachstum des aufgenommenen Krankheitserregers verlangsamen oder völlig blockieren, indem sie den Erregern Eisen und Tryptophan vorenthalten; Substanzen, die die Erreger essentiell zum Leben benötigen.
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Sie können die Erreger auch toxischen Substanzen aussetzen.