Grenzprüfung auf Arsen
Bemerkungen
- Die Grenzprüfung auf Arsen kann
nach zwei Methoden durchgeführt werden. Die erste ist etwas empfindlicher,
wegen der Freisetzung giftigen Arsenwasserstoffs jedoch auch gefährlicher:
Methode A (Smith-Methode)
Summenformel
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6 Zn + 12 HCl ----> 6 Zn2+ + 6 H2
+ 12 Cl-
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As2O3 + 6 H2
----> 2 AsH3 + 3 H2O
-
AsH3 + HgBr2 ----> AsH2(HgBr)
+ HBr
-
AsH2(HgBr) + HgBr2 ---->
AsH(HgBr)2 + HBr
-
AsH(HgBr)2 + HgBr2 ---->
As(HgBr)3 + HBr
-
As(HgBr)3 + AsH3 ----> As2Hg3
+ 3 HBr
Bemerkungen
- Das gebildete Arsen(III) wird als Arsenwasserstoff aus der Probelösung
vertrieben und zum Nachweis wieder aufgefangen, wozu mit Quecksilberbromid
getränktes Papier dient.
- Das zugesetzte Zinnchlorid dient als Katalysator.
- Zugesetztes Kaliumiodid fördert die Reduktion von Arsen(V) zu Arsen(III).
- Sind Sulfate oder Phosphate in der Analyse, so bilden diese ebenfalls
gasförmige Stoffe, nämlich Schwefelwasserstoff bzw. Phosphorwasserstoff.
Beide Substanzen lassen sich durch Überleiten der Dämpfe über
Bleiacetatwatte entstören:
Pb(CH3COO)2 + H2S
----> PbS + CH3COOH
3 Pb(CH3COO)2 + 2 PH3
----> Pb3P2 + 6 CH3COOH
- Die Nachweisgrenze liegt bei 0,2 - 0,5 µg
Methode B
Summenformel
Bemerkungen
- Durch Zugabe von Kaliumiodid wird im Sauren Arsen
von der Oxidationsstufe +V in die Oxidationsstufe +III überführt.
- Arsen(III) wird anschließend von Hypophosphit zu elementarem Arsen
reduziert, das als schwarzer Niederschlag ausfällt.
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