Arsen
Allgemeine
Eigenschaften |
Name |
Arsen, engl. "arsenic" |
Formelzeichen |
As |
Ordnungszahl |
33 |
Isotope (%) |
75As - 100 |
Alle Isotope künstlich |
nein |
- Arsen hat teilweise Metall- und
teilweise Nichtmetallcharakter.
- Es tritt in mehreren Modifikationen
auf:
- Metallisches oder graues Arsen
- Beständigste
Modifikation.
- Die Modifikation ist spröde
und erscheint stahlgrau glänzend.
- Gelbes Arsen
- Instabile Modifikation
- Ist gelblich und plastisch
verformbar. Es ähnelt dem weißen Phosphor
.
- Darüber hinaus gibt es einige
amorphe Modifikationen
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Chemische
Eigenschaften |
Elektronegativität nach Pauling
(Oxidationsstufe) |
2,18 (III) |
Elektronenkonfiguration |
1s22s22p63s23p63d104s24p3 |
Oxidationszahlen |
+5, +3, -3, -5 |
bevorzugt |
+5, +3 |
Physikalische
Eigenschaften |
Mittlere Atommasse (u) |
74,92160 ± 2 |
Dichte (g/cm3) |
5,727 |
Schmelztemperatur (°C) |
613 (sublimiert) |
Siedetemperatur (°C) |
817 (bei 28 bar) |
Härte (Mohs) |
6 |
Atomradius (pm) |
122,5 |
Ionenradius (pm bei Ladung bzw.
Oxidationszahl) |
58 (3+) |
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) |
953 |
Radioaktive
Eigenschaften |
Alle Isotope radioaktiv |
nein |
Langlebigstes Isotop |
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Halbwertszeit |
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Strahlungsart |
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Geschichtliches |
ca. 1250
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Entdeckung durch Albertus Magnus
(Deutschland)
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- Der Name leitet sich aus dem
griechischen arsenikós ("kühn, männlich") ab.
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Vorkommen |
- Arsen tritt in einigen Mineralien
auf, so im Auripigment (As2S3), Realgar (As4S4),
Löllingit (FeAs2), Rotnickelkies (NiAs), Speiscobalt
(CoAs3), Cobaltglanz (CoAsS), Arsenolith (As2O3)
und, als wichtigsten Vertreter, Arsenkies (FeAsS) aus dem es auch gewonnen
wird.
- Gediegenes Arsen ("Scherbencobalt")
findet man nur selten.
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Verwendung |
- Als härtesteigernder Bestandteil
von Legierungen mit Kupfer und Blei.
- Zur Herstellung von Halbleitern,
z.B. mit Gallium (Galliumarsenid)
- Arsenik (As2O3)
ist stark giftig und wird zur Konservierung von Leder und in der
Glasherstellung zur Klärung des Glasflusses benutzt. In manchen
Staaten wird es auch zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.
- Arsensulfid (Realgar, Rotglas As4S4)
wird in der Malerei und in der Pyrotechnik eingesetzt.
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Herstellung |
- Durch Erhitzen von Arsenkies (FeAsS)
unter Luftabschluss sublimiert Arsen aus dem Mineral aus.
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Nachweis |
Arsen
Arsen(III)
Arsen(V)
- Als Ag3AsO4
- Als MgNH4AsO4 · 6 H2O
- Arsenate zeigen in ihrem reaktiven Verhalten sehr große Ähnlichkeiten mit den Phosphaten. So fällt Mg2+ aus ammoniakalischer, ammoniumchloridhaltiger Arsenat-Lösung kristallines MgNH4AsO4 · 6 H2O
aus, ähnlich wie Phosphat.
- Als (NH4)3[As(MO3O10)4 · aq]
- In stark salpetersaurer Lösung entsteht Ammoniumpolymolybdat.
- Die Reaktion wird auch von Phosphat
gegeben, verläuft jedoch langsamer, evtl. erst nach Erwärmung.
- Silicat kann ebenfalls stören.
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Biologische
Bedeutung |
- Arsensauerstoff-Verbindungen,
besonders die der Oxidationsstufe +III sind starke Gifte.
- Arsen(V)
wird im Körper zu Arsen(III) reduziert.
- Die letale Dosis für As2O3
liegt bei 60 - 120 mg. Die Substanz riecht stark nach Knoblauch.
- Arsen und seine Verbindungen wirken krebserregend, daher sollten im Labor Nachweise, die flüchtige Arsenverbindungen erzeugen möglichst nicht mehr angewendet werden.
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