Antimon

Allgemeine Eigenschaften
Name Antimon, engl. "antimony"
Formelzeichen Sb
Ordnungszahl 51
Isotope (%) 121Sb - 57,36
123Sb - 42,64
Alle Isotope künstlich nein
  • Antimon kommt in insgesamt vier Modifikationen vor. Wichtigste ist die metallische a-Modifikation, daneben existieren drei unbeständige Modifikationen.
  • a-Antimon ist spröde und weist eine graue, metallisch glänzende Farbe auf. Es ist ein guter elektrischer Leiter.
  • Oberhalb des Siedepunkts verbrennt Antimon zu Antimontrioxid. Die Reaktion mit Chlor zum Antimonpentachlorid verläuft heftig.  
  • In nichtoxidierenden Säuren ist Antimon unlöslich.

 

Chemische Eigenschaften
Elektronegativität nach Pauling (Oxidationsstufe) 2,05 (III)
Elektronenkonfiguration 1s22s22p63s23p63d104s24p64d105s25p3
Oxidationszahlen +5, +3, -3
bevorzugt +3

 

Physikalische Eigenschaften (a-Modifikation)
Mittlere Atommasse (u) 121,757 ± 1
Dichte (g/cm3) 6,691
Schmelztemperatur (°C) 630,74
Siedetemperatur (°C) 1750
Härte (Mohs) 3 - 3,5
Atomradius (pm) 145
Ionenradius (pm bei Ladung bzw. Oxidationszahl) 76 (3+)
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) 840

 

Radioaktive Eigenschaften
Alle Isotope radioaktiv nein
Langlebigstes Isotop  
Halbwertszeit  
Strahlungsart  

 

Geschichtliches
ca. 4000 v.Chr. Entdeckung und erstmalige Verwendung
  • Das Formelzeichen "Sb" leitet sich vom lateinischen Namen stibium ab.
  • Der deutsche Name geht wahrscheinlich auf das arabische Anthos Ammonos ("Blüte des Gottes Ammon") zurück.

 

Vorkommen
  • Nur selten gediegen. Wichtigstes Mineral ist der Grauspießglanz (Sb2S3)

 

Verwendung
  • Als Legierungsbestandteil zum Härten weicherer Metalle, wie Blei, Kupfer, Zink und Zinn

 

Herstellung
  • Durch Erhitzen von Grauspießglanz (Sb2S3) mit Eisen oder mit Hilfe des Röstreduktionsverfahrens.

 

Nachweis

Antimon

  • Atomabsorptionsspektrometrie
  • Durch Reduktion mit unedlen Metallen
    • Unedlere Metalle wie Eisen ,Zink oder Zinn, scheiden aus nicht zu stark sauren antimonhaltigen Lösungen elementares Antimon ab.

Antimon(III)

  • Nachweis als Molybdänblau
    • Molybdophosphorsäure wird durch Antimon(III)- und Zinn(II)-Salz in saurer Lösung zu Molybdänblau reduziert, das sich mit Amylalkohol ausschütteln lässt.

Antimon(V)

  • Reaktion mit HCl
    • 2 [Sb(OH)6]- + 2 H+ ----> Sb2O5 + 7 H2O

    • Sb2O5 + 10 H+ + 12 Cl- ----> 2 [SbCl6]- + 5 H2O

    • Zunächst weißer Niederschlag aus Sb2O5 · aq, der sich im Überschuss von konz. HCl wieder löst.