Zinn
  
    | Allgemeine
      Eigenschaften | 
   
  
    | Name | 
    Zinn, engl. "tin" | 
   
  
    | Formelzeichen | 
    Sn | 
   
  
    | Ordnungszahl | 
    50 | 
   
  
    | Isotope (%) | 
    112Sn - 0,97 
      114Sn - 0,65 
      115Sn - 0,34 
      116Sn - 14,53 
      117Sn - 7,68 
      118Sn - 24,23 
      119Sn - 8,59 
      120Sn - 32,59 
      122Sn - 4,63 
      124Sn - 5,79 | 
   
  
    | Alle Isotope künstlich | 
    nein | 
   
  
    
      
        - Zinn ist ein sehr weiches, silberweiß
          glänzendes, sehr dehnbares Schwermetall
 
        - Es tritt in drei Modifikationen auf,
          als α-, β-
          und γ-Zinn.
          Die Umwandlung von β-Zinn
          in die α-Modifikation
          vollzieht sich in Form sich langsam ausbreitender dunkler Flecken
          (Zinnpest) und verläuft mit abnehmender Temperatur zunehmend rascher.
          Die Bildung des α-Zinns
          lässt sich durch Legierung mit geeigneten Inhibitoren, z.B.  Blei oder
          
          Antimon stark verlangsamen. Andere Metalle, wie  Aluminium oder
          
          Magnesium beschleunigen die Umwandlung in α-Zinn.
 
        - Wird β-Zinn
          gebogen, so tritt ein knirschendes Geräusch auf, das auf der Reibung
          der β-Kristalle
          aneinander beruht.
 
        - Bei normalen Temperaturen ist Zinn
          gegenüber Luft, Wasser und vielen Chemikalien, auch schwachen
          Säuren, beständig. Bei hohen Temperaturen verbrennt es zu
          Zinndioxid, mit freien Halogenen verbindet es sich zu
          Zinntetrahalogeniden. 
 
        -  Von starken Säuren oder Basen wird Zinn leicht
          angegriffen.
 
       
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    | Chemische
      Eigenschaften | 
   
  
    | Elektronegativität nach Pauling
      (Oxidationsstufe) | 
    1,80 (II) | 
   
  
    | Elektronenkonfiguration | 
    1s22s22p63s23p63d104s24p64d105s25p2 | 
   
  
    | Oxidationszahlen | 
    +4, +2 | 
   
  
    | bevorzugt | 
    +4, +2 | 
   
 
  
  
    | Physikalische
      Eigenschaften (b-Zinn) | 
   
  
    | Mittlere Atommasse (u) | 
    118,710 ± 7 | 
   
  
    | Dichte (g/cm3) | 
    7,31 | 
   
  
    | Schmelztemperatur (°C) | 
    231,9681 | 
   
  
    | Siedetemperatur (°C) | 
    2270 | 
   
  
    | Härte (Mohs) | 
    1,8 | 
   
  
    | Atomradius (pm) | 
    151 | 
   
  
    | Ionenradius (pm bei Ladung bzw.
      Oxidationszahl) | 
    69 (4+) | 
   
  
    | 1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) | 
    715 | 
   
 
  
  
    | Radioaktive
      Eigenschaften | 
   
  
    | Alle Isotope radioaktiv | 
    nein | 
   
  
    | Langlebigstes Isotop | 
      | 
   
  
    | Halbwertszeit | 
      | 
   
  
    | Strahlungsart | 
      | 
   
 
  
  
    
      | Geschichtliches | 
     
    
      | 
		ca. 2000 v.Chr.
       | 
      
		Entdeckung und erstmalige Verwendung
       | 
     
    
      
        
          - Das Formelzeichen "Sn"
            stammt vom lateinischen Wort stannum ("Zinn") ab.
 
         
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      | Vorkommen | 
     
    
      
        
          - Zinn kommt nur sehr selten in
            gediegener Form vor. Wichtiger sind die Zinnerze, wie Zinnstein (SnO2)
            oder Zinnkies (Cu2S · FeS · SnS2)
 
         
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      | Verwendung | 
     
    
      
        
          - Als Korrosionsschutz beim Verzinnen
            von Eisenblechen (Weißblech)
 
          - Zur Herstellung von Tuben oder
            Folien (Stanniol)
 
          - Früher in größeren Mengen für
            Zinngeschirr und -figuren.
 
          - Als Legierungsbestandteil, z.B. mit Kupfer
            (Bronze) oder mit 30 - 40 % Blei für
            Orgelpfeifen (Orgelmetall)
 
          - Zinndioxid als Poliermittel für
            Glas, sowie als Trübungsmittel für Email.
 
         
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      | Herstellung | 
     
    
      
        
          - Durch Rösten von Zinnstein und
            anschließende Reduktion mit Koks oder Kohle.
 
          - Reines Zinn wird aus diesem Rohzinn
            durch Seigern gewonnen.
 
         
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      | Nachweis | 
     
    
      
	- Phosphorsalzperle
	
		- Oxidationsflamme:
		
			- rot, nur in Gegenwart von Kupferverbindungen
		
  
	  
	 - Leuchtprobe
	
		- Etwas Probensubstanz wird mit einigen Körnchen Zink und 5 ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Dabei werden die meisten Zinnverbindungen in
          SnCl2 überführt. 
		
 - In die erhaltene Lösung wird ein mit kaltem Wasser gefülltes Reagenzglas getaucht und anschließend in die nichtleuchtende Flamme des Bunsenbrenners gehalten.
		
 - An der benetzten Stelle des Reagenzglases entsteht bei Anwesenheit von Zinn eine blaue Fluoreszenz, herrührend von
          SnCl2.
		
 - Störungen können durch Quecksilber(II), Silber und Arsen  verursachen, die allesamt das auftreten der Fluoreszenz verhindern können. Niob
		-Verbindungen ergeben eine ähnliche Lumineszenz.
	
  
  
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