Aluminium
Allgemeine
Eigenschaften |
Name |
Aluminium, engl. "aluminium" |
Formelzeichen |
Al |
Ordnungszahl |
13 |
Isotope (%) |
27Al - 100 |
Alle Isotope künstlich |
nein |
- Aluminium ist ein silberweißes,
relativ weiches Leichtmetall, das sehr gut dehnbar und verformbar
ist.
- Es lässt sich zu feinen Drähten
ziehen und zu dünnen Blechen und feinen Folien walzen.
- Bei einer Erwärmung über 600 °C
nimmt es eine körnige Struktur an, die sich nach dem Abkühlen in Körner,
Grieß oder Pulver (Aluminiumbronze) zerteilen lässt.
- Aluminium hat eine niedrige
Schmelztemperatur und besitzt eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit
und gute Wärmeleitfähigkeit.
- An der Luft bildet sich ein sehr
widerstandfähiger Überzug aus Aluminiumoxid, der das darunter
liegende Aluminium vor weiterer Korrosion schützt. Durch
elektrochemische Verfahren kann die schützende Oxidschicht verstärkt
werden.
- Fein verteiltes Aluminium verbrennt an
der Luft unter Lichtblitz und starker Wärmeentwicklung zu
Aluminiumoxid.
- Aluminium ist ein starkes
Reduktionsmittel.
- Al(OH)3 hat sowohl saure,
als auch basische Eigenschaften.
- Aluminium löst sich leicht in starken
Säuren unter Wasserstoffbildung und Bildung der entsprechenden Salze.
Die dabei entstehenden Salze reagieren infolge ihrer Hydrolyse in wässrigen
Lösungen sauer. In oxidierend wirkenden Säuren wie (kalte) Salpetersäure
wird Aluminium nicht angegriffen, sondern die schützende Oxidschicht
des Metalls weiter verstärkt.
- Mit Natronlauge bildet es unter stürmischer
Wasserstoffentwicklung Natriumhydroxoaluminat (2 Al + 2 NaOH + 6 H2O
----> 2 Na[Al(OH)4] + 3 H2)
- Von den Salzen verschiedener Metalle,
z.B. Blei, Eisen, Kupfer,
Nickel, Natrium, Quecksilber,
Zink und Zinn wird
Aluminium ebenfalls angegriffen.
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Chemische
Eigenschaften |
Elektronegativität nach Pauling
(Oxidationsstufe) |
1,61 (III) |
Elektronenkonfiguration |
1s22s22p63s23p1 |
Oxidationszahlen |
+3 |
bevorzugt |
+3 |
Physikalische
Eigenschaften |
Mittlere Atommasse (u) |
26,981538 ± 2 |
Dichte (g/cm3) |
2,6989 |
Schmelztemperatur (°C) |
660,37 |
Siedetemperatur (°C) |
2467 |
Härte (Mohs) |
2,75 |
Atomradius (pm) |
143,2 |
Ionenradius (pm bei Ladung bzw.
Oxidationszahl) |
51 (3+) |
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) |
584 |
Radioaktive
Eigenschaften |
Alle Isotope radioaktiv |
nein |
Langlebigstes Isotop |
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Halbwertszeit |
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Strahlungsart |
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Geschichtliches |
1825 |
- Entdeckung des Aluminium als Element
durch den Dänen Hans Christian Oersted (1777-1851) bei der Zerlegung
von Alaunerde.
- Der Name leitet sich daher von lateinisch alumen
("Alaun") ab.
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1827 |
- Erstmalige Darstellung reinen Aluminiums
durch Friedrich Wöhler (1800-1882) durch Reduktion von Aluminiumchlorid
mit Kalium.
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Vorkommen |
- Aluminium ist das mit 8,1 % am häufigsten
in der Erdkruste vorkommende Metall.
- Es kommt ausschließlich in Form
seiner chemischen Verbindungen vor. Enthalten ist es vor allem in
Feldspat, Glimmer, Gneis, Granit, Ton, etc.
- Die wichtigsten Erzvorkommen
befinden sich in Australien, Guinea, Brasilien, Jamaika, Indien,
Guyana und Indonesien.
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Verwendung |
- Aluminium und seine Legierungen gehören
heute zu den wichtigsten Werkstoffen zum Bau von Profilen, Rohren
und Blechen.
- In der Lebensmittelindustrie ist
Aluminiumfolie ein wichtiges Verpackungsmittel.
- Das Metall dient ebenfalls zur
Herstellung vieler Haushaltsgegenstände, z.B. Kochgeschirr.
- Aluminiumbronze wird in
Rostschutzfarbe eingesetzt und spielt bei der Herstellung von
Feuerwerkskörpern und Sprengstoffen eine Rolle.
- Reinstes Aluminium wird in
elektrischem Leitermaterial eingesetzt, z.B. in
Hochspannungsleitungen.
- Duralumin ist eine wichtige
Aluminiumlegierung für den Fahrzeug- und Maschinenbau sowie für
Luft- und Raumfahrt. Sie enthält neben dem Aluminium etwa 4 % Kupfer, 0,5 % Magnesium und 0,6 % Mangan,
sowie Spuren von Eisen und Silizium,
ist hochbelastbar und dennoch relativ leicht.
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Herstellung |
- Technisch wird es aus Bauxit
(Gemisch verschiedener Aluminiumoxide und -hydroxide) gewonnen. Das
Bauxit wird zuerst durch verschiedene Verfahren zu reinem
Aluminiumoxid aufgearbeitet, aus dem anschließend durch Schmelzflusselektrolyse
das reine Aluminium gewonnen wird.
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Nachweis |
- Atomabsorptionsspektrometrie
- Als Thénards Blau
- 1.11 / Jander (632-3)
- Durchführung
- saure Probelösung mit KOH stark alkalisch machen und zentrifugieren
- Zentrifugat mit Eisessig ansäuern und einige Tropfen Morin hinzugeben
- grüne Fluoreszenz muss beim starken Ansäuern mit HCl verschwinden
(Jander)
- grüne Fluoreszenz muss beim Versetzen mit NaF verschwinden (Seminar)
- Bemerkungen:
- relativ schwierig zu erkennen, da Fluoreszenz oft nicht eindeutig...
- NaOH fluoresziert mit Morin bereits so stark, dass Nachweis überlagert wird
- Blindversuch! (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes...)
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