Mangan
Allgemeine
Eigenschaften |
Name |
Mangan, engl. "manganese" |
Formelzeichen |
Mn |
Ordnungszahl |
25 |
Isotope (%) |
55Mn - 100 |
Alle Isotope künstlich |
nein |
- Reines Mangan ist ein silberweißes,
sehr hartes und sprödes Metall
- Mangan ist sehr unedel, es löst sich
leicht in verdünnten Säuren unter Bildung von
Mangan(II)-Salzlösungen und Wasserstoff.
Bereits von Wasser wird Mangan bei Raumtemperatur angegriffen, an
offener Luft verbrennt es zu Mangan(II,III)-oxid (Mn3O4).
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Chemische
Eigenschaften |
Elektronegativität nach Pauling
(Oxidationsstufe) |
1,55 (II) |
Elektronenkonfiguration |
1s22s22p63s23p63d54s2 |
Oxidationszahlen |
+7, +6, +4, +3, +2 |
bevorzugt |
+2 |
Physikalische
Eigenschaften |
Mittlere Atommasse (u) |
54,938049 ± 9 |
Dichte (g/cm3) |
7,43 |
Schmelztemperatur (°C) |
1244 |
Siedetemperatur (°C) |
1962 |
Härte (Mohs) |
6 |
Atomradius (pm) |
137 |
Ionenradius (pm bei Ladung bzw.
Oxidationszahl) |
46 (+VII) |
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) |
724 |
Radioaktive
Eigenschaften |
Alle Isotope radioaktiv |
nein |
Langlebigstes Isotop |
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Halbwertszeit |
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Strahlungsart |
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Geschichtliches |
1774
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-
Entdeckung durch J. G. Gahn (Stockholm,
Schweden)
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- Das Element wurde früher "Manganesium"
genannt.
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Vorkommen |
- Natürlich kommt Mangan nur in Form
seiner Verbindungen vor.
- Von besonderer Bedeutung sind dabei
die Manganoxide, wie z.B. Pyrrolusit (MnO2), das
Bestandteil vieler Eisenerze und der in der Tiefsee vorkommenden
Manganknollen ist.
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Verwendung |
- Legierungsbestandteil
- Zur Desoxidation von Eisen
und Stahl
- Als Grundstoff zur Darstellung von
Braunstein (MnO2) und Kaliumpermanganat (KMnO4)
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Herstellung |
- Meist als Eisen-Mangan-Legierung im
Hochofen
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Nachweis |
Mangan(II)
- Phosphorsalzperle
- Oxidationsflamme:
- heiß: violett (amethystfarben)
- kalt: violett - braun (je nach Sättigung)
- Reduktionsflamme:
- Durch Oxidation zu MnO4-
Permanganat
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Biologische Bedeutung
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- Mensch
- Essentielles Spurenelement
- Der erwachsene menschliche Körper enthält ca. 30 - 40 mg Mangan, im Serum
finden sich 5 - 20 µg/dl.
- Der Tagesbedarf liegt bei 2 - 5 mg.
- Mangan steigert die Wirkung von Thiamin, ist Cofaktor von Enzymen (z.B. Superoxiddismutase, Arginase, saure Phosphatase) und aktiviert die Glykosyltransferasen im Rahmen der Biosynthese von Oligosacchariden und Glykoproteinen.
- Die biologische Halbwertszeit beträgt durchschnittlich 17 Tage und schwankt zwischen 3 und 25 Tagen.
- Manganmangel kann zur Sterilität und zu Knochenfehlbildungen führen.
- Pflanze
- Essentielles Spurenelement
- Bei manchen Pflanzen führt Mangan-Mangel zur Ausbildung
einer Chlorose.
- Mangan ist an der Photolyse des Wassers beteiligt.
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