Radium
Allgemeine
Eigenschaften |
Name |
Radium, engl. "radium" |
Formelzeichen |
Ra |
Ordnungszahl |
88 |
Isotope (%) |
223Ra - Spuren
224Ra - Spuren
226Ra - Spuren
228Ra - Spuren |
Alle Isotope künstlich |
nein |
- Radium ist ein bläulichweiß
glänzendes radioaktives Schwermetall.
- An der Luft färbt es sich schnell
schwarz.
- Radium leuchtet im Dunkeln.
- Mit Wasser und Säuren ähnelt sein
Verhalten dem Kalium, in Verbindungen dem des
Bariums.
- Radium ist ein Zerfallsprodukt des Urans.
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Chemische
Eigenschaften |
Elektronegativität nach Pauling
(Oxidationsstufe) |
0,89 (II) |
Elektronenkonfiguration |
1s22s22p63s23p63d104s24p64d104f145s25p65d106s26p67s2 |
Oxidationszahlen |
+2 |
bevorzugt |
+2 |
Physikalische
Eigenschaften |
Mittlere Atommasse (u) |
226,025402 |
Dichte (g/cm3) |
5,5 |
Schmelztemperatur (°C) |
700 |
Siedetemperatur (°C) |
1140 |
Härte (Mohs) |
k.A. |
Atomradius (pm) |
223 |
Ionenradius (pm bei Ladung bzw.
Oxidationszahl) |
143 (2+) |
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) |
509 |
Radioaktive
Eigenschaften |
Alle Isotope radioaktiv |
ja |
Langlebigstes Isotop |
226 |
Halbwertszeit |
226Ra - 1600 a |
Strahlungsart |
226Ra - α |
Geschichtliches |
- Der Name leitet sich von lateinisch radius
("Strahl") ab.
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Vorkommen |
- Radium ist eines de seltensten
Elemente. In 1000 kg Uranpecherz finden sich nur ca. 0,14 g Radium.
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Verwendung |
- Früher zur Herstellung von
Leuchtstoffen für Leuchtzifferblätter
- In der Strahlentherapie
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Herstellung |
- Durch Ausfällung mit Bariumchlorid
und Schwefelsäure aus Pechblendelösungen. Dabei wird das
Radiumsulfat mit ins Kristallgitter des Bariumsulfats eingebaut. Die
beiden Verbindungen werden anschließend durch fraktionierende
Kristallisation ihrer Chromate voneinander getrennt. Das metallische
Radium wird durch Elektrolyse der erhaltenen Salzlösung an einer
Quecksilberkathode als Amalgam abgeschieden. Das Quecksilber wird in
einer Wasserstoffatmosphäre bei 400 - 700 °C abdestilliert.
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