Barium
Allgemeine
Eigenschaften |
Name |
Barium, engl. "barium" |
Formelzeichen |
Ba |
Ordnungszahl |
56 |
Isotope (%) |
130Ba - 0,106
132Ba - 0,101
134Ba - 2,417
135Ba - 6,592
136Ba - 7,854
137Ba - 11,23
138Ba - 71,70 |
Alle Isotope künstlich |
nein |
- Barium ist ein silbern glänzendes
Erdalkalimetall
- Schon bei Zimmertemperatur reagiert es
mit dem Sauerstoff
der Luft. Beim
Erhitzen geht es in Bariumoxid (BaO) und Bariumnitrid (Ba3N2)
über. Mit Wasser reagiert es, unter Entwicklung von Wasserstoff
,
zu Bariumhydroxid (Ba(OH)2).
- Barium ist in fast allen Säuren
löslich, einzige Ausnahme ist konzentrierte Schwefelsäure, da hier
eine Schicht aus schwerlöslichem Bariumsulfat (BaSO4)
entsteht, die das darunter liegende Metall vor weiterer
Auflösung schützt.
- Lösliche Bariumsalze sind giftig, so
können bereits 0,5 - 0,8 g Bariumchlorid bei oraler Einnahme tödlich
wirken.
|
Chemische
Eigenschaften |
Elektronegativität nach Pauling
(Oxidationsstufe) |
0,89 (II) |
Elektronenkonfiguration |
1s22s22p63s23p63d104s24p64d105s25p66s2 |
Oxidationszahlen |
+2 |
bevorzugt |
+2 |
Physikalische
Eigenschaften |
Mittlere Atommasse (u) |
137,327 ± 7 |
Dichte (g/cm3) |
3,50 |
Schmelztemperatur (°C) |
725 |
Siedetemperatur (°C) |
1640 |
Härte (Mohs) |
1,2 |
Atomradius (pm) |
217,4 |
Ionenradius (pm bei Ladung bzw.
Oxidationszahl) |
134 (2+) |
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) |
509 |
Radioaktive
Eigenschaften |
Alle Isotope radioaktiv |
nein |
Langlebigstes Isotop |
|
Halbwertszeit |
|
Strahlungsart |
|
Geschichtliches |
1772
|
-
Entdeckung durch C. W. Scheele (Uppsala,
Schweden)
|
- Der Name leitet sich von griechisch barys
("schwer") ab.
|
Vorkommen |
- Natürliches Barium findet sich
stets in Form seiner Verbindungen.
- Wichtigstes Mineral ist der
Schwerspat (BaSO4).
|
Verwendung |
- Metallisches Barium findet kaum
Verwendung.
- Bariumsulfat wird als Kontrastmittel
eingesetzt.
|
Nachweis |
-
Atomabsorptionsspektrometrie
-
Atomemissionsspektrometrie
-
Als BaSO4
- Ba2+ + SO42-
----> BaSO4
- Zur mit HCl angesäuerten Probelösung wird
in der Siedehitze das gleiche Volumen gesättigter Strontiumsulfatlösung
gegeben. Ist Barium in der Ausgangslösung vorhanden, so entsteht ein
weißer Niederschlag, bzw. zumindest eine Trübung.
- Als BaCrO4
- Ba2+ +
CrO42- ----> BaCrO4
- 2 Ba2+ +
Cr2O72- + H2O ----> 2
BaCrO4 + 2 H+
- Mit Kaliumchromat oder Kaliumdichromat
gibt Barium in neutralen oder schwach essigsauren Lösungen einen in
starken Säuren löslichen Niederschlag aus gelbem Bariumchromat.
- Da die bei der Umsetzung mit dem
Dichromat Protonen freisetzt, muss die Lösung abgepuffert werden.
Dazu eignet sich z.B. Natriumacetat.
- SrCrO4 fällt nur in
alkalischer Lösung aus.
|
|