Tschitschibabin-Reaktion
- Diese Reaktion stellt eine nucleophile Substitution an einem aromatischen
Heterocyclus, z.B. Pyridin, dar.
- Dabei bringt man das Pyridin mit Natriumamid (NaNH2) in
flüssigem Ammoniak zur Reaktion.
- Dabei greift die NH2-Gruppe nucleophil in o-Stellung zum
Heteroatom den aromatischen Kern an. Die o-Stellung wird dabei bevorzugt, da
sie am Besten durch Mesomerie
stabilisiert ist.
- Der Unterschied zu einer elektrophilen Substitution ist, dass es zu keiner
Deprotonierung kommt, sondern ein Hydridion abgespalten wird. Das Hydridion
greift nun an der NH2-Gruppe an, wobei ein 2-Pyridinamidanion und
elementarer Wasserstoff entsteht.
- Ähnliche Reaktionen treten mit Organolithium- und Grignard-Verbindungen
auf.
- Aminierung von Pyridin zum 2-Aminopyridin.
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