Explosionsgrenze
Definition
- Die Explosionsgrenzen sind die untere und obere Grenzkonzentration in Vol
-% eines brennbaren Gases oder Dampfes in Mischung mit Luft, zwischen denen
das Gemisch durch Erhitzen oder Funken zur Explosion gebracht werden kann.
Bemerkungen
- Wichtig bei der Abschätzung, ob ein Gemisch explosionsfähig sein könnte
oder nicht ist, darauf zu achten, dass es sich bei den Angaben für die
Explosionsgrenze um Volumenprozente handelt.
- Um diese in andere Konzentrationsangaben wie % (m/V) umzurechnen, kann man
grob davon ausgehen, dass ein Mol eines gasförmigen Stoffs bei 1013 hPa und 0
°C ein Volumen von 22,4 Litern einnimmt.
- Zur Bestimmung von % (m/V) muss also die molare Masse des fraglichen
Stoffs bekannt sein. Ausgehend davon kann auf seine vorhandene Stoffmenge
und dann daraus auf seine Volumenkonzentration geschlossen werden:
mx |
: |
Masse des Stoffes x [g] |
mmol |
: |
Molmasse des Stoffes x [g/mol] |
Vmol |
: |
Volumen eines Mols gasförmigen Stoffs x [m3/mol] |
Vges |
: |
Gesamtvolumen [(m3] |
xEx |
. |
Volumenanteil der Substanz x im Gesamtvolumen
[%] |
Beispiel
Wieviel Isopropanol muss in 250 Litern Luft mindestens enthalten sein, damit
sich ein explosionsfähiges Gemisch bildet?
- Isopropanol hat eine untere Explosionsgrenze von 2 % (V/V) und eine molare
Masse von 60,10. Ein Mol Isopropanol entspricht somit einer Masse von 60,10
g. Diese Masse nimmt unter Normalbedingungen ein Volumen von 22,4 Liter ein.
- Folglich ist die gesuchte Isopropanolmenge:
- Es sind mindestens 13,41 g Isopropanol in 250 Litern Luft
erforderlich, um ein explosionsfähiges Gemisch zu erhalten.
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