Elutionsverfahren in der HPLC

Bemerkungen


Isokratische Elution

Bemerkungen

  • Bei isokratischer Elution bleibt die Zusammensetzung des Fließmittels während der gesamten Messung konstant.
  • Dies ermöglicht relativ einfache Aufbauten, führt jedoch oft nicht zu optimalen Trennergebnissen.
  • Neben der oftmals schlechten Auftrennung der Probe sind oft auch sehr lange Analysenzeiten nötig.
  • Diese beiden Nachteile haben dazu geführt, dass die isokratische Elution in der HPLC heute kaum noch eingesetzt wird.
  • Ausnahme sind jedoch Aufbauten mit den sehr empfindlichen Brechungsindex-Detektoren, die ausschließlich in Verbindung mit einer isokratischen Elution eingesetzt werden können.

Gradienten-Elution

Bemerkungen

  • Bei der Gradienten-Elution wird die Zusammensetzung des Fließmittels während der Messung verändert. Die Veränderung kann schlagartig durchgeführt werden, deutlich häufiger ist jedoch das langsame Umstellen des Fließmittels - das "Fahren eines Gradienten", von dem sich der Name ableitet.
  • Meist werden Phasen, in denen ein Gradient gefahren wird und Phasen mit isokratischer Elution kombiniert.
    • Um eine bessere Auswertbarkeit zu erreichen, bemüht man sich oft, dass die für eine quantitative Auswertung interessierenden Peaks in isokratischen Phasen liegen, während die Gradienten-Phasen dazu dienen, Substanzen, die sonst sehr lange in der Säule verbleiben würden, schneller zu eluieren.
  • Durch die Gradienten-Elution kann man so eine Verkürzung der einzelnen Retentionszeiten sowie der gesamten Analysenzeit erreichen verkürzen und die Auftrennung der Probe deutlich verbessern.
  • Wird das Fleißmittelgemisch erst im unter Druck stehenden Teil der Anlage gemischt, so spricht man von Hochdruck-Gradienten, findet die Mischung des Fließmittels bereits vor dem Hochdruck-Teil statt, nennt man dies Niederdruck-Gradienten.
    • Vorteil des Niederdruck-Gradienten ist, dass auch bei der Gradienten-Elution nur eine (relativ teure) HPLC-Pumpe eingesetzt werden muss. Die Mischung des Fließmittels wird hier von preiswerteren Niederdruckpumpen vorgenommen. So lassen sich auch komplexe Fließmittel zu vertretbaren Kosten einsetzen.
  • Beim Einsatz von Brechungsindex-Detektoren ist keine Gradienten-Elution möglich.

 

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