Hochleistungs-Dünnschichtchromatographie
Synonym
- High performance thin-layer chromatography (HPTLC) [engl.]
Definition
Trennprinzip
Aufbau
- Die chromatographische Platte liegt flach in einer Kammer. Das
Fließmittel erreicht die Platte durch kapillaren Transport innerhalb einer
Glasfritte, die ins Fließmittel eingetaucht ist.
- Das Fließmittel läuft aufgrund von Kapillarkräften nun durch die
horizontal liegende stationäre Phase auf der Platte.
- Um Verdunstungseffekte zu minimieren, wird die Kammer während der
Durchführung abgedeckt; eine vorherige Sättigung ist aufgrund der geringen
Kammergröße nicht erforderlich.
Stationäre Phase / Mobile Phase
- Entsprechend der Dünnschichtchromatographie. Die stationäre Phase weist
jedoch eine deutlich geringere und einheitlicher verteilte
Korngröße auf.
- Dies verbessert die Trennleistung erheblich, da durch die
kleineren Zwischenkornvolumina eine Fleckvergrößerung durch Diffusion
weitgehend unterdrückt wird.
Vorteile gegenüber der DC
- Kürzere Laufzeiten, da nicht gegen die Schwerkraft gearbeitet wird.
- Kleinere Fleckgrößen, da Diffusionseffekte aufgrund der geringeren
Korngröße der stationären Phase und der kürzeren Analysendauer weniger
ins Gewicht fallen.
- Geringere Nachweisgrenze, da die aufgetragene Substanz konzentrierter
zusammenbleibt und so einfacher zu detektieren ist.
- Bessere Trennleistung, da die aktive Oberfläche der stationären Phase
deutlich größer ist.
- Geringerer Verbrauch an Fließmittel, damit geringere Kosten für
dessen Anschaffung und Entsorgung.
- Kürzere Analysenzeiten, daher geringere Personalkosten.
- Die verwendeten Substanzmengen können vermindert werden, alternativ
ergibt sich bei gleicher eingesetzter Substanzmenge der Vorteil, dass auch
kleinere Verunreinigungen nun noch gemessen werden können.
Nachteile gegenüber der DC
- Teureres Plattenmaterial
- Auftragen der kleineren Volumina erfordert Übung
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