Isotachophorese
Bemerkungen
- Hierbei liegt ein diskontinuierliches Elektrolytsystem vor. Es besteht aus
einem Leit-Ion mit einer hohen Ionenbeweglichkeit und einem Folge-Ion mit
einer geringen Ionenbeweglichkeit
- Die Probe wird an der Grenzfläche zwischen Leit- und Folgeelektrolyt
aufgegeben und muss eine Ionenbeweglichkeit besitzen, die zwischen diesen
liegt
- Alle Ionen wandern im elektrischen Feld mit der gleichen Geschwindigkeit,
da kein homogener Grundelektrolyt den Stromtransport übernehmen kann
- Da die Ionenbeweglichkeiten unterschiedlich sind, muss sich nach
FORMEL
- die elektrische Feldstärke in den verschiedenen Zonen ändern. Aufgrund
der sprunghaften Änderung der elektrischen Feldstärke an den Zonenrändern
führt die Isotachophorese zu einer scharfen Zonentrennung
- Die Wahl des Leit- und Folge-Ions erfolgt anhand der Ionenleitfähigkeiten
der Probe. Die Leitfähigkeiten der Probe müssen zwischen denen des Leit-
und des Folge-Ions liegen
- Um die Grenzen der einzelnen Probenbestandteile besser erkennen zu
können, können sogenannte Spacer-Ionen eingesetzt werden, deren
Leitfähigkeiten zwischen denen der Probenbestandteile liegen
- Die Isotachophorese wird meist zur Aufkonzentrierung von Proben verwendet
(Probenfokussierung, sample stacking)
- Die Breite der erhaltenen Banden ist abhängig von der Teilchenanzahl des
in der Bande vorliegenden Stoffs
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