Creatinkinase (CK)

Synonym

  • Kreatinkinase

Übersicht


Medizin

Medizinische Bedeutung

  • Klinische Bedeutung haben bislang nur die Messung der Gesamt-CK- sowie der CK-MB-Konzentration erlangt.
  • Ein Anstieg der Gesamt-CK-Konzentration deutet v.a. auf Traumen der Muskulatur hin, ein isolierter Anstieg der CK-MB-Konzentration auf Schäden des Herzmuskels, z.B. durch einen Myokardinfarkt. Eine Erhöhung des Gesamt-CK-Wertes kann auch als Folge starker körperlicher Anstrengungen, epileptischer Anfälle oder von Vergiftungen auftreten.
  • Im Rahmen der Myokardinfarktdiagnostik ist vor allem der Anteil des CK-MB am Gesamt-CK im Plasma interessant. 
    • Werte von 6 - 25 % weisen auf Schäden des Herzmuskels hin. 
    • CK-MB und Gesamt-CK steigen etwa 3 - 4 h nach einem Myokardinfarkt an.
    • Während die CK-MB-Plasmakonzentration ihr Maximum schon etwa 12 - 18 h nach dem Ereignis erreicht, liegt das Maximum der Gesamt-CK-Konzentration meist erst 16 - 36 h nach dem Infarkt. 

Normwerte

  • Der Gesamt-CK-Wert sollte bei Frauen unter 170 U/L, bei Männern unter 190 U/L liegen.
  • Der Normbereich des CK-MB liegt bei unter 15 U/L.

Physiologie

Vorkommen und Funktion

  • Die Creatinkinase katalysiert die Bildung von ATP.
  • Es werden 4 Isoformen unterschieden, die nachfolgend aufgeführt sind:
CK-Subtyp Primäre Lokalisation
CK-MB  Myokard
CK-MM Skelettmuskel
CK-BB ZNS
CK-MiMi Mitochondrien
 

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