Adenosintriphosphat (ATP)

Chemie

Abgebildet ist das bei physiologischen pH-Werten vorliegende Tetraanion.
Es setzt sich - von links nach rechts - zusammen aus: 9H-Adenin, D-Ribose und drei Phosphat-Resten.

C₁₀H₁₆N₅O₁₃P₃

Schmelzpunkt (Zersetzung) 143 - 145 °C

[α]²²_D (3,095 %ige wässrige Lösung) -26,7°

pH (1 %ige Lösung) 2,0

Die Spaltung von ATP ist stark exergon, die gewonnene chemische Energie kann dazu genutzt werden endergone Prozesse wie Biosynthesen, Bewegungs- und Transportvorgänge.
Die anderen Nucleosid-Triphosphat-Coenzyme (GTP, CTP und UTP) haben ähnliche chemische Eigenschaften wie ATP, werden im Stoffwechsel jedoch für andere Aufgaben verwendet.

Eine Kette von drei Phosphat-Resten ist mit der 5'-OH-Gruppe von Adenosin verknüpft.
Die Phosphatreste werden mit α, β und γ bezeichnet.
Die Ribose ist mit dem α-Phosphat durch eine Phosphorsäureester-Bindung verbunden, zwischen den einzelnen Phosphat-Resten finden sich Phosphorsäureanhydrid-Bindungen, die deutlich weniger fest sind.
Das eigentlich wirksame Coenzym ist im allgemeinen der Komplex von ATP mit einem Magnesium-Ion, das koordinativ an die α- und β-Phosphate gebunden ist.

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Die physiologische Energieausbeute der Hydrolyse von ATP zu ADP und anorganischem Phosphat (P_i) liegt wahrscheinlich bei ca. -34,5 kJ·mol^-1.