Sporen

Sporen findet man bei einigen Bakterienarten, Pilzen und Pflanzen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Entstehung und ihrer Eigenschaften, weshalb eine Unterteilung folgende Klassen vorgenommen wird:
- Bazillensporen
- Aktinomyzetensporen
- Pilzsporen
- Pflanzliche Sporen.

Von Bakterien der Familie der Bacillaceae gebildete Dauerformen mit praktisch ruhendem Stoffwechsel und hoher Resistenz gegen physikalische und chemische Einwirkungen.
Mittels Sporen überstehen Bazillen und Clostridien ungünstige Lebensbedingungen; unter günstigen Bedingungen keimt die Spore zu einem neuen Individuum aus.
Wegen ihrer hohen Widerstandsfähigkeit gegen schädigende Umwelteinflüsse werden Sporen zur Sterilisationsprüfung verwendet.

Vermehrungs- und Dauerformen einiger Fadenbakterien (Actinomadura, Streptomyces, Thermoactinomyces u.a.).
Aktinomyzetensporen entstehen durch Zerfall oder Abschnürung der Fäden und färben sich im Gegensatz zu den Bazillensporen mit den üblichen Anilinfarben.

Einzellige, in Sporangien oder direkt aus Hyphen (z.B. durch Abschnürung, Sprossung) gebildete, häufig als Konidien (Exosporen, Ektosporen) bezeichnete, Sporen, die der vegetativen oder sexuellen Fortpflanzung dienen.
Eukaryontische Pilzsporen sind im Gegensatz zu bakteriellen Sporen nicht hitzeresistent.
Ungeschlechtlich nach mitotischen Teilungen entstandene Sporen sind Arthrosporen, Blastosporen, Chlamydosporen, Konidiosporen (Mikro- und Makrokonidien).
Auf geschlechtlichem Weg, nach Plasmogamie, Karyogamie und Meiose gebildete Sporen sind Zygosporen (bei Zygomycetes), Askosporen (bei Askomycetes) und Basidiosporen (bei Basidiomycetes)

Meist einkernige Fortpflanzungszellen von Farnen und Mosen, die sich zu erwachsenen Organismen entwickeln können, ohne vorher mit anderen Zellen zu verschmelzen.
Endosporen werden in Sporangien gebildet, z.B. bei Farnen.
Zoosporen oder Schwärmsporen sind bewegliche Sporen, z.B. bei Algen.