Clostridiaceae
Übersicht
Medizin
Medizinische Bedeutung
- Viele Clostridium-Arten sind natürliche Bewohner des Verdauungstraktes
und apathogen.
- Einige Arten sind jedoch, v.a. aufgrund der von ihnen gebildeten Toxine
als Krankheitserreger von Bedeutung. Zu diesen Arten gehören:
Biologie
Bemerkungen
- Die Familie der Clostridiaceae umfasst grampositive, stäbchenförmige,
sporenbildende Bakterien.
- Im Gegensatz zu den Mitgliedern der Familie der Bacillaceae sind sie meist
streng anaerob, da sie keine Peroxid-Dismutase besitzen. Einige Arten
besitzen aber Katalase, so dass sie Sauerstoff in begrenzten Mengen
tolerieren.
- Die gebildeten Endosporen sind hitzefest. Je nach Art können die Sporen
Temperaturen von 100 °C in kochendem Wasser über mehrere Stunden
aushalten. Einige überleben sogar Dampfsterilisationen bei 110 °C über 60
min.
- Mit Ausnahme von Clostridium perfringens
weisen Clostridien peritrich angeordnete Geißeln auf und können sie sich
damit aktiv bewegen.
- Clostridien betreiben einen fermentative Energiestoffwechsel. Nach ihrer bevorzugten Energiequelle
lassen sich Clostridien in drei Gruppen einteilen:
- Proteolytische Clostridien
- Diese Gruppe gewinnt ihre Energie vorwiegend durch Spaltung von
Proteinen und/oder paarweise Umsetzung von Aminosäuren
- Harnsäure-spaltende Clostridien
- Zu den Harnsäure-spaltenten Clostridien gehört z.B. Clostridium acidi-urici
- Saccharolytische Clostridien
- Die saccharolytischen Clostridien gewinnen ihre Energie durch Vergärung von Kohlenhydraten (Zucker, Zellulose, Stärke).
Die wichtigsten dabei entstehenden Produkte sind Aceton, Butanol, Buttersäure, Kohlenstoffdioxid und molekularer Wasserstoff.
Morphologie
Vorkommen
- Clostridien sind ubiquitär verbreitet. Zu ihren natürlichen
Lebensräumen zählen Böden genauso wie der Verdauungstrakt von Tieren und
Menschen.
Systematik
Domäne
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
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