Taenia saginata
Synonym
Morphologie
- 4 - 10 m lang
- Kopf:
- birnenförmig
- Durchmesser: 1 - 2 mm
- 4 runde, halbkugelige Saugnäpfe
- kein Hakenkranz
- Glieder:
- kürbiskernförmig
- Jedes Gliederstück besitzt nur eine Geschlechtsöffnung, die von Glied zu Glied immer wechselseitig angeordnet sind.
- Jede Proglottis ist etwa 2,0 x 0,5 cm groß.
- Sie sind beweglich und sind zum Teil eingerollt.
- Der
Rinderbandwurm schnürt ganze Glieder ab, die mit dem Kot ausgeschieden werden.
- Eier:
- eiförmig
- 30 - 40 x 20 - 30 µm
- dicke, radiär gestreifte Schale
- Embryo mit 6 Embryonalhäkchen
- Werden meist als mit ihren Proglottiden
über den Stuhl ausgeschieden.
Vorkommen
- In Deutschland sind ca. 1.000.000 Mio. Menschen an einem Rinderbandwurm erkrankt. In manchen Ländern beträgt die Verwurmung 80 - 90 %.
- Der Rinderbandwurm unterscheidet sich vom Schweinebandwurm in der Anzahl der Uterusäste: Der Rinderbandwurm besitzt deutlich mehr Uterusäste als der Schweinebandwurm.
- Die Proglottiden können aktiv den Darm verlassen und
auf der Haut, mit der sie in Kontakt kommen, einen heftigen Juckreiz auslösen.
- Es kann zu Sekundärinfektionen durch Eitererreger kommen, wenn durch Kratzen die Analschleimhaut verletzt wurde.
Entwicklung
- Die Zwischenwirte sind Rinder, bzw. beim Schweinebandwurm Schweine.
- Die Eier bleiben jahrelang
infektiös.
- Die Tiere fressen die Eier, wodurch sie in den Darm gelangen. Die Larve bohrt sich durch die Darmschleimhaut, gelangt in die Blutbahn und wird in die Muskulatur transportiert. Die Finnen befinden sich in der Muskulatur in einer mit
Flüssigkeit gefüllten Blase (erbsengroß).
- Der Mensch ist das kontaminierte Fleisch, im Darm wächst der Kopf des Bandwurms aus, damit er sich an der Darmschleimhaut festkrallen kann.
- Bei der Wanderung der Larve durch den Körper des Tieres, kann
die Larve relativ große Schäden verursachen. Dies diente ursprünglich der Schwächung des Beutetiers.
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