Arum maculatum
Synonyme
- Gefleckter Aronstab
- "Cuckoo-Pint"
- "Lords-and-Ladies"
- "Trommelschlägel"
- "Zehrwurz"
Übersicht
Intoxikation
Bemerkungen
- Alle Pflanzenteile sind gering bis mittelstark giftig.
- Vor allem bei Weidevieh tödliche wurden Vergiftungen durch Verzehr der
Blätter im Frühjahr beobachtet.
- Wegen des angenehm süßlichen Geschmacks kommen Vergiftungen am ehesten
durch die roten Beeren vor.
- Die Giftigkeit der Beeren kann je nach Standort und Reifegrad
beträchtlich schwanken. Durch Abkochen und Trocknen verliert die Pflanze an
Giftigkeit.
- Meist innerhalb von 5 - 25 min:
- Haut- und Schleimhautreizungen (Brennen, Rötung, Blasenbildung,
Taubheitsgefühl, Anschwellung)
- evtl. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
- Erregung und Krampfanfälle sind beschrieben
Sofortmaßnahmen
- Wenn in der ersten halben Stunde keine Symptome auftreten: Reichlich
trinken lassen, Kohlegabe. Aufsuchen eines Arztes wegen möglicher
Schleimhautschwellungen.
- Bei Symptomen primäre Giftentfernung und anschließend Kohlegabe durch
Arzt, meist jedoch nur nach Aufnahme größerer Mengen erforderlich.
Biologie
Allgemeines
- 15 - 60cm hohe Pflanze mit knolligem Wurzelstock
- Blütezeit: April / Mai
- Reifezeit: Juni / Juli
- Spieß- bis pfeilförmige, langgestielte Blätter, häufig gefleckt
Blüte
- Gefleckte, grünlich-weiße Blütenscheide, unten kesselartig erweitert
(Fliegenfalle)
Frucht
Standort
- Schattige, feuchte Wälder, vor allem Laubwälder und unter Hecken
Verbreitung
- In Süd- und Mitteleuropa zerstreut, im Norden selten oder fehlend.
Inhaltstoffe
- Oxalate
- "Flüchtige Scharfstoffe", deren genaue Zusammensetzung noch
unbekannt ist.
Bemerkungen
Abbildung
Systematik
Unterklasse
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