Furanocumarine
Typ
Indikationen
      - Therapie einer Pigmentanomalie der Haut (Vitiligo)
 
      - Zur symptomatischen Therapie von
        Schuppenflechte
 
 
Bemerkungen
  - Furanocumarine sind phototoxisch. Dies lässt sich wie folgt erklären:
    
      - Lineare Furanocumarine können mit der DNA
        reagieren.
 
      - In erster Linie werden Furanocumarine an die Pyrimidinbasen der DNA
        (Cytosin, Thymin)
        angelagert. Diese Anlagerung bezeichnet man als Interkalation.
 
      - Bei der Bestrahlung mit UVA-Strahlung kommt es zur
        Cycloaddition, wobei auf der Seite des Furanocumarins sowohl die 3,4-,
        als auch die 4',5'-Doppelbindung reagieren können.
 
      - Bei längerer Bestrahlung entstehen auch Diaaddukte, wobei es zur
        kovalenten Verknüpfung der beiden DNA-Einzelstränge kommen kann (cross-linking).
 
      - Die so modifizierte DNA kann weder repliziert noch transkribiert
        werden.
 
     
   
  - Es kommt zur Erythem-
        und Bläschenbildung. Nach etwa ein bis
        zwei Tagen setzt eine verstärkte Synthese von Melanin in der Haut ein,
    die zu einer
        langanhaltenden Bräunung er betroffenen Hautareale führt.
 
 
 
Beispiele
 
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