Dissoziationskonstante und Dissoziationsgrad
Bemerkungen
- Schwache Elektrolyten liegen in einer wässrigen Lösung nur teilweise in
Ionen dissoziiert vor.
- Die Dissoziation ist eine Gleichgewichtsreaktion, so dass sich auch für
sie über das Massenwirkungsgesetz
eine Gleichgewichtskonstante, hier als Dissoziationskonstante Kc
bezeichnet, berechnen lässt.
- Der Dissoziationsgrad αist definiert
als Quotient der Stoffmenge x in Mol, die in Ionen dissoziiert vorliegt, zur
gesamten gelösten Stoffmenge a in Mol.
α |
: |
Dissoziationsgrad [1] |
x |
: |
In Ionen dissoziierte Stoffmenge [mol] |
a |
: |
Gesamtstoffmenge [mol] |
- Das Ostwaldsche Verdünnungsgesetz (entdeckt 1889) beschreibt das
Verhältnis zwischen Dissoziationsgrad α und
Dissoziationskonstante Kc. Es lautet:
Kc |
: |
Dissoziationskonstante [mol] |
α |
: |
Dissoziationsgrad [1] |
c0 |
: |
Ausgangskonzentration [mol] |
- Verdünnt man eine Lösung eines schwachen Elektrolyten, oder erhöht man
die Temperatur, so nimmt der Dissoziationsgrad α
zu. Bei unendlicher Verdünnung nähert er sich dem Wert 1.
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