Fehler 1. Art

Bei einer Klassifikation entspricht der Fehler 1. Art den falsch positiv eingeordneten Ereignissen.
Bei Fragestellungen mit Null- und Alternativhypothese entsteht ein Fehler 1. Art, wenn man einen Kausaleffekt annimmt, obwohl dieser in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist, es sich also tatsächlich um ein rein zufälliges Ergebnis handelt. Hier wird also die Nullhypothese verworfen, obwohl sie eigentlich richtig ist.

Normalerweise wird die Nullhypothese so formuliert, dass sie von keinerlei Kausalzusammenhang zwischen zwei Kenngrößen ausgeht.
Lehnt man diese Nullhypothese nun ab, da man nicht erkennt, dass der Ausgang des Tests tatsächlich allein durch Zufall bestimmt war, so macht man einen Fehler 1. Art. Man vermutet also einen Zusammenhang, wo keiner ist.
Die Häufigkeit für einen Fehler 1. Art wird bei der Berechnung von Signifikanzen als Irrtumswahrscheinlichkeit bezeichnet.
Die Gefahr eines Fehlers 1. Art steigt mit zunehmendem Signifikanzniveau.