Kontrastmittel für die Sonographie

  • In der Sonografie und Echokardiografie verwendet man gasgefüllte Mikrobläschen-Kontrastmittel (microbubbles) beim kontrastmittelverstärkten Ultraschall.
  • Sie werden meist intravenös verabreicht und erhöhen dann die Echogenität des Blutes.
  • Die lungengängigen Kontrastmittel wurden ursprünglich als Signalverstärker für Doppler- und Farbdoppleruntersuchungen entwickelt.
  • In der Sonografie werden sie vor allem zur verbesserten Detektion und Charakterisierung von Lebertumoren eingesetzt.
    • Hierbei haben sich die Kontrastmittel der 2.Generation bewährt, die bei äußerst niedriger Schallenergie (nur mit spezieller Software in hochwertigen neuen Sonographiegeräten möglich) eine kontinuierliche weitgehend zerstörungsfreie Beobachtung des An- und Abflutens des Mikrobläschen-Kontrastmittels zulassen.
    • Zur Differenzierung der Lebertumoren dient die Anflutungs- und Abflutungskinetik (arterielle Phase, portalvenöse Phase, venöse Phase und Spätphase).
      • Lebermetastasen färben sich in der Regel früh in der arteriellen Phase an und verlieren die Anfärbung ebenfalls früh in der venösen Phase, so dass sie in der Spätphase kein Kontrastmittel mehr enthalten und sich damit gut vom Lebergewebe unterscheiden, das weiterhin Kontrastmittel enthält.
    • In der Echokardiografie verbessern sie die Beobachtbarkeit der Wandbewegung.
  • Nichtlungengängige Kontrastmittel werden eingesetzt, um Löcher in der Herzscheidewand zu entdecken.

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