Anionenaustauscher

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Wirkmechanismen

  • Die Substanzen dieser Gruppe werden peroral aufgenommen, aber nicht aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert, sondern wirken als nicht resorbierbare Anionenaustauscherharze indirekt durch Bindung von Gallensäuren im Darm.
  • Dies führt zunächst dazu, dass die Konzentration der Gallensäuren im Darm sinkt und somit die Emulgierung und Aufnahme von Fetten aus dem Darm behindert wird.
  • Wichtiger ist jedoch, dass der Körper verstärkt Gallensäuren nachbilden muss, wozu er Cholesterol aus dem Körper benötigt.
  • In einem ersten Schritt wird die in der Leber vorkommende und an der Umwandlung von Cholesterol in Gallensäuren beteiligte Cholesterol-7α-Hydroxylase aktiviert.
  • Als Folge dieser Aktivierung sinkt die Cholesterolkonzentration in den Leberzellen, was nun wiederum eine Aktivierung der HMG-CoA-Reduktase zur Folge hat und die Synthese neuen Cholesterols fördert. Hier erscheint eine Kombination mit HMG-CoA-Reduktasehemmern angebracht.
  • Da aber außerdem die Anzahl von LDL-Rezeptoren auf den betroffenen Leberzellen erhöht wird, kommt es insgesamt dennoch zu einer vermehrten Aufnahme von LDL-Cholesterol aus dem Blut und einer Reduktion der LDL-Plasmakonzentration.
 

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