Dosis

Definition

  • Als Dosis bezeichnet man die bei einer einzelnen Anwendung zu einem bestimmten Zeitpunkt verwendete Menge einer Substanz.

Bemerkungen

Allgemeines

  • Aufgrund dieser Definition ist eine Dosis somit eigentlich immer eine Einzeldosis, da sie sich auf einen konkreten Zeitpunkt bezieht. Da jedoch auch der Begriff Tagesdosis gebräuchlich ist, der die Summe der im Laufe eines Tages - also eines Zeitraumes - applizierten Dosen beschreibt, wird auch hier im Rahmen dieses Projektes z.T. von Einzeldosen gesprochen. Bei der Tagesdosis handelt es sich jedoch eigentlich um eine Dosierung...

Berechnung der Initialdosis

  • Die Initialdosis, also die Dosis, mit der eine Dauertherapie mit einem Arzneistoff begonnen werden sollte, lässt sich berechnen nach folgender Gleichung:

Di : Initialdosis [mg]
cZiel : Zielkonzentration [mg/L]
cist : Aktuelle Konzentration [mg/L]
Vapp : Verteilungsvolumen [L]
BVabs : Bioverfügbarkeit [1]
k : Korrekturfaktor, siehe Text [1]
  • Statt der Bioverfügbarkeit (BVabs) findet man für in der obigen Formel manchmal auch die Bezeichnung "systemische Verfügbarkeit (F)". Die Konstante k wird auch als "Salzfaktor" bezeichnet, da sie dazu dient die ermittelte Dosis beim Einsatz z.B. eines Arzneistoffsalzes auf die wirkliche Arzneistoffkonzentration zu korrigieren. 
    • Sind applizierter und gewünschter Arzneistoff identisch, so ist k stets 1. Sind jedoch im applizierten Arzneistoff 25 % der applizierten Masse eigentlich gar nicht der Arzneistoff, sondern der Salzbildner, so ist k nun nur noch 0,75. Als Folge ist die - nun für das Salz - berechnete Initialdosis höher, als wenn gleich der reine Arzneistoff verwendet werden würde. 

Berechnung der Erhaltungsdosis

De : Erhaltungsdosis [mg]
cav : Mittlere Konzentration im Steady-State [mg/L]
CL : Clearance [L/h]
τ : Dosierungsintervall [h]
BVabs : Bioverfügbarkeit [1]
k : Korrekturfaktor, siehe Text [1]

 

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