Der SNi-Mechanismus
Bemerkungen
- SNi steht für "substitution nucleophilic internal", die Bezeichnung der IUPAC ist DN + ANDe
- Einige nucleophile Substitutionen zeigen keine Umkehr der Konfiguration, obwohl es keine Möglichkeit für das Vorliegen des Nachbargruppen-Mechanismus
gibt.
- Im SNi-Mechanismus muss ein Teil der Abgangsgruppe dazu in der Lage sein, das Substrat anzugreifen und sich selbst vom Rest der Abgangsgruppe im weiteren Reaktionsverlauf abzuspalten.
- Der erste Schritt entspricht dem ersten Schritt im SN1-Mechanismus, der Bildung eines Ionenpaares. Doch im zweiten Schritt greift ein Teil der Abgangsgruppe auf der Frontseite an, wobei die Konfiguration erhalten bleibt:
R-OSO-Cl ----> R+ + (SO2)-Cl-
R+ + (SO2)-Cl- ----> R-Cl + SO2
- Das Beispiel oben zeigt eine der wichtigsten Reaktionen für die dieser Mechanismus bisher nachgewiesen wurde: Die Reaktion von Alkoholen mit Thionylchlorid zum Alkylchlorid verläuft normalerweise auf diesem Weg. Als
Beweis für diesen Reaktionsweg, ist anzumerken, dass die gleiche Reaktion in Pyridin als Lösungsmittel dazu führt, dass die Konfiguration umklappt, da dort ROSOCl zuerst mit dem Pyridin reagiert, bevor andere Reaktionen stattfinden können. Das
dabei freigesetzte Cl- greift nun auf der Rückseite an.
- Der Mechanismus ist relativ selten.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Demoversion des
pharm@zie-Projektes
vom 27.12.2001. Für den Zugriff auf die aktuelle Online-Version
benötigen Sie ein
persönliches Passwort.
Auch wenn diese Altversion einer Spende eigentlich nicht würdig ist, würde
ich mich natürlich darüber freuen, um die aktuelle Version werbefrei und so
unabhängig wie mir möglich zu halten. Fachliche Unterstützung wäre mir
jedoch noch viel lieber als Geld...
Die Übernahme der Texte und
Bilder in andere On- oder Offline-Angebote ist nur mit schriftlicher
Erlaubnis gestattet!
Datenschutz
|
Impressum
|
© 2000 - 2018
www.BDsoft.de |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|