Epidermis
Definition
Bemerkungen
- Die Epidermis ist ein meist nur einschichtiges Gewebe, das gewöhnlich aus
plattenförmigen, lückenlos aneinander grenzenden Zellen besteht, deren
Zusammenhalt durch eine Wellung der Radialwände im Sinne einer Verzahnung
noch erhöht sein kann.
- Die Epidermis schützt Blatt und Sprossachse vor dem Austrocknen und
mechanischen Einwirkungen.
- Auf der Oberfläche der Epidermis befindet sich zum Schutz vor Verdunstung
die sogenannte Cuticula, ein geschlossenes Häutchen aus Cutin.
- Meist sind auch die äußeren Zellwandschichten cutinisiert.
- Auch Wachse sind häufig in dünnen Schichten
auf die äußere Zellwand auf- oder in diese
eingelagert.
- Wird das Wachs in Körnchen oder Streifen ausgeschieden, führt dies zu
einem bereiften, matten Aussehen (z.B. bei Pflaumen, Grashalmen etc.)
- Um trotz der dichten Cuticula einen Gasaustausch mit den unter der
Epidermis liegenden Geweben zu ermöglichen, sind in die Epidermis Spaltöffnungen
eingebaut.
- Als tertiäre Epidermis bezeichnet man eine sekundäre Epidermis, die
weitere Auflagerungen an ihrer Innenseite aufweist.
- Sie ist in der Regel mit Lignin verholzt und kann so mit Phloroglucin-HCl
angefärbt werden.
- Tertiäre Epidermis ist typisch für viele Monokotyledonen und eignet sich
als Unterscheidungsmerkmal zu Dikotyledonen.
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