Plasmodium
Inhalt
Medizin
Bedeutung
- Erreger der verschiedenen Formen der Malaria.
Biologie
Definition
Übertragung
- Durch den Speichel von infizierten Mücken, z.B. der Anophelesmücke.
Entwicklung
- Der Generationswechsel der Plasmodien ist verbunden mit einem Wirtswechsel.
Er verläuft über mehrere Stadien:
- Präerythrozytäre und exoerythrozytäre Schizogonie
- Durch einen Stich einer infizierten Mücke inokulierte Sporozoiten
dringen in Leberparenchymzellen ein, bilden Hypnozoiten oder wachsen
zu Schizonten heran und zerfallen zu Merozoiten, die in die Blutbahn
gelangen.
- Erythrozytäre Schizogonie
- Die Merozoiten dringen in Erythrozyten
ein, wachsen als Trophozoiten (mit zentraler Vakuole, daher ringförmig
erscheinend) und dann als Schizonten heran.
- Diese zerfallen in eine artspezifische Anzahl von Merozoiten.
- Die Merozoiten gelangen schließlich durch Lyse der Erythrozyten
in die Blutbahn und befallen dort erneut Erythrozyten.
- Der unterschiedliche Rhythmus des Erythrozytenbefalls bedingt
bei den verschiedenen Plasmodienarten die charakteristischen
unterschiedlichen Intervalle zwischen den einzelnen Fieberanfällen
der verschiedenen Malariaarten.
- Gamogonie
- Ein Teil der Merozoiten wächst nicht zu Schizonten, sondern zu
geschlechtlich differenzierten Mikro- und Makrogametozyten heran,
deren Weiterentwicklung nur im Darm der Anophelesmücke stattfindet.
- Dort findet die Befruchtung der Makrogameten durch die
Mikrogameten statt. Aus dem Makrogameten bildet sich nach der
Befruchtung der Ookinet, der in die Magenwand der Mücke einwandert
und zur Oozyste wird
- Sporogonie
- Die Oozysten wachsen in der Magenwand der Mücke unter starker
Vermehrung des Parasitenmaterials heran, wobei Reduktionsteilungen
erfolgen und Sporozoiten entstehen.
- Die entstandenen Sporozoiten werden freigesetzt und gelangen in
die Speicheldrüse der Mücke, von wo sie beim Stich wieder auf den
Menschen übertragen werden können.
Beispiele
Arten
|