Atropa belladonna
Synonyme
Übersicht
Intoxikation
Bemerkungen
- Alle Pflanzenteile sind hoch giftig.
- Mydriasis
- Trockener Mund
- Hautrötung und Überwärmung
- Herzrasen
- Verwirrtheit
- Gleichgewichtsstörungen
- Unruhe
- Krampfanfälle
Biologie
Allgemeines
- Ausdauernde Staude, 1 bis 2 m hoch
- Blütezeit: ca. Juni bis August
- Reifezeit: ab Juli
- Es werden zwei Varietäten unterschieden:
- var. belladonna
- var. lutea
- Eiförmig, zugespitzt, ganzrandig, flaumig behaart
- Blattspreite in den Blattstiel herablaufend
- Im Bereich des Blütenstandes jeweils ein kleineres und ein größeres
Blatt zusammenstehend
- Bis 20 cm lang
Blüte
- Einzeln, scheinbar blattachselständig
- Bei var. belladonna überhängend, außen violettbraun, innen
schmutziggelb mit purpurroten Adern; bei var. lutea gelbe Blüten
- Krone glockenförmig, 25 - 30 mm lang, mit kurzem 5-lappigem Saum
- 5 Staubblätter, Griffel mit 2-lappiger Narbe
- Kelch zur Fruchtzeit etwas vergrößert
Frucht
- Bei var. belladonna ist die reife Frucht ist eine lackartig
glänzende, schwarze, kugelige, saftige, etwa kirschgroße Beere
mit vielen eiförmigen schwarzen Samen in grünem Kelch; bei var. lutea
ist die reife Frucht gelb
Standort
- Kahlschläge, Waldlichtungen, in Laub- und Mischwäldern, an Waldwegen,
auf Brachflächen
- Bis 1700 m
- Auf Kalk-, Porphyr- und Gneisböden
Verbreitung
- Mittel-, West- und Südeuropa
- Nördlich bis Nordengland, östlich bis zur Ukraine
Inhaltstoffe
Bemerkungen
- Oft sind an einer Pflanze gleichzeitig Blüten, unreife und reife Früchte
zu finden.
- Für die Verbreitung der Samen sorgen Vögel, von den enthaltenen Alkaloiden
nicht beeinflusst werden. Wobei der Alkaloidgehalt reifer Früchte etwas
niedriger als der unreifer Früchte ist.
- Ein Extrakt aus Atropa belladonna wurde früher zur Erweiterung der
Pupillen eingesetzt. Große Pupillen galten bei Frauen als Schönheitsideal,
daher der Name "bella donna", also "schöne Frau".
Abbildung
- Atropa belladonna var. belladonna
Systematik
Unterklasse
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