Fluorid

Übersicht


Chemie

Summenformel

F-

Definition

  • Anion der Fluorwasserstoffsäure (Flusssäure)

Analytik

Identität

Als Bariumfluorid

  • Aus neutraler bis schwach saurer Lösung von Fluoriden fällt nach Zugabe von Bariumchlorid-Lösung ein weißer, voluminöser Niederschlag aus BaF2, der in großen Mengen an Mineralsäuren und in Gegenwart von Ammoniumsalzen löslich ist.

Als Calciumfluorid

  • Aus neutraler und essigsaurer Lösung fällt bei der Zugabe von CaCl2 das Fluorid als CaF2 aus. Der Niederschlag ist schleimig und nur schwer filtrierbar. Er ist in verdünnten Mineralsäuren nur sehr schwer löslich, löst sich hingegen leicht bei Anwesenheit von Ammoniumsalzen.

Bildung von [FeF6]3-, [TiF6]2-, [ZrF6]2-

  • Eine Lösung von Eisen(III)-thiocyanat wird durch den Zusatz löslicher Fluoride entfärbt, da sich farblose Fluorokomplexe bilden. Komplexe werden auch mit Titan und Zirkonium gebildet.

Ätzprobe

CaF2 + H2SO4 CaSO4 + 2 HF

4 HF + SiO2 SiF4 + 2 H2O

  • In einem Platin- oder Bleitiegel wird die Probe mit konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Der Tiegel wird mit einer Glasplatte abgedeckt und vorsichtig erwärmt. Ist Fluorid enthalten, so entsteht HF, die das Glas anätzt und trübe macht. Störend wirken Kieselsäure und Borsäure, die SiF4 bzw. BF3 bilden, die das Glas nicht angreifen.

Kriechprobe

  • Die Substanz wird mit einigen Millilitern konzentrierter H2SO4 in einem trockenen Reagenzglas erhitzt. Die entstehenden Gasblasen aus HF kriechen ölartig an der Glaswand empor. Wird umgeschüttelt, so fließt die Schwefelsäure an der Glasoberfläche wie Wasser an einer fettigen Unterlage ab, da die Oberfläche infolge der Ätzwirkung der HF von der H2SO4 nicht mehr benetzt werden kann. Störungen können durch Kiesel- oder Borsäure entstehen.

Wassertropfenprobe

Entfärbung durch Zirkonium-Alizarin-Lack

Molybdänblau-Benzidinblau-Reaktion

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