Titan
Synonym
Übersicht
Chemie
Allgemeine Eigenschaften
Ti |
22 |
44Ti - künstlich (49 a -> 44Sc)
45Ti - künstlich (184,8 min -> 45Sc)
46Ti - 8,25
47Ti - 7,44
48Ti - 73,72
49Ti - 5,41
50Ti - 5,18 |
Chemische Eigenschaften
1,54 (II) |
1s22s22p63s23p63d24s2 |
+4, +3, +2 |
+4 |
Physikalische Eigenschaften
47,867 ± 1 |
4,50 |
1660 |
3287 |
3 - 4 |
144,8 |
61 (4+) |
663 |
Sonstige Eigenschaften
- Reines Titan ist ein silberweißes, gut schmied- und walzbares Metall.
- Es ist ein guter elektrischer Leiter.
- Titan ist sehr widerstandsfähig, so wird es von HNO3 nicht
angegriffen. Es löst sich jedoch in HF und HCl.
- Bei hohen Temperaturen überzieht es sich mit einer harten, fest haftenden
Schicht aus Titandioxid.
Geschichtliches
- Unabhängig voneinander entdecken 1791 W. Gregor (Creed, Großbritannien)
und M.H. Klaproth (Berlin, Deutschland) das Element.
- Der Name leitet sich von den Titanen, den Riesen der griechischen
Sagenwelt, ab.
Vorkommen
- Titan kommt in der Natur häufiger vor, als z.B. Kohlenstoff
oder Stickstoff. Allerdings ist es weit
verbreitet, so dass seine Anreicherung Schwierigkeiten bereitet.
- Höhere Titankonzentrationen findet man oftmals in eisenhaltigen Erzen,
besonders von Bedeutung ist dabei das Mineral Titaneisen (Ilmenit FeTiO3).
- Weitere Titanminerale sind Titanit (CaTi[o/SiO4]), Perowskit
(CaTiO3), sowie die drei - alle aus Titandioxid bestehenden -
Minerale Rutil (tetragonal), Anatas (tetragonal) und Brookit (rhombisch).
Verwendung
- Titan wird in Form von Legierungen (Titanstahl, etc.) zur Herstellung
hochbelastbarer und dennoch leichter Werkstücke benutzt, so z.B. im
Triebwerksbau.
- Titandioxid ist ein wichtiges Weißpigment, z.B. in Kosmetika, mit hohem
Aufhell- und Deckungsvermögen.
- Titan gilt als Material mit äußerst geringem allergenen Potential.
Herstellung
- Gereinigtes Titandioxid wird mit Chlor und
Kohle zu TiCl4 umgesetzt, das anschließend mit Natrium
oder Magnesium reduziert wird.
- Titantetraiodid kann thermisch zu reinem Titan und Iod
zersetzt werden.
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